Primordial
Metal Cruise

Konzertbericht

Billing: Desaster, Metal Inquisitor und Primordial
Konzert vom 2007-04-14 | MS Rheingold, Koblenz


Die Ehre, den ersten Metal Cruise auf deutschen Binnengewässern zu eröffnen, oblag den Lokalmatadoren von METAL INQUISITOR, die sogleich mit ordentlich Spaß in den Backen, viel Old-School-NWOBHM-Spirit in den Adern und einem gemessen an der Enge des Raumes fast perfekten Sound loslegten. Das gestreifte Shirt von Sänger El Rojo versprühte passend einen gewissen Matrosen-Vibe und auch sonst wußte der sympathische Frontmann immer wieder durch lockere Sprüche („So Leute, jetzt zeigt den Leuten da drüben am Ufer mal Eure Ärsche und drückt sie an die Scheibe!“) für allgemeine Erheiterung zu sorgen. Songs wie „Doomsday For The Heretic“, „Take Revenge“, „Zombiedrivers“ oder das abschließende „M4-A1 Resistance Is Futile” sorgten ebenfalls für gute Laune und fliegende Matten überall. Der Einstieg in dieses einmalige Event war also mehr als geglückt. Nightstalker, übernehmen Sie das Steuer! (metalgreg)

Primordial

Nachdem die Jungs von METAL INQUISITOR die anwesenden Metalheads also schon mal ordentlich auf Betriebstemperatur gebracht hatten, war es nun an DESASTER das Heimspiel zum Triumphzug zu gestalten. Mit „In The Ban Of Satan’s Sorcery“ fanden die Herren um Frontgaul Sataniac dann auch einen gelungenen Einstieg. Die Meute fraß ihnen aus der Hand und feierte Knaller der Marke „Porter Of Hellgate“ oder das unvermeidliche „Metalized Blood“ ganz gehörig ab. Dass der Sound bei DESASTER etwas schlechter war, als bei den metallischen Inquisitoren zuvor, störte aber wohl kaum einen der Anwesenden, und so stand der Thrashparty nichts im Wege. Die Jungs spielten ihre langjährige Erfahrung aus und zockten einen souveränen Gig mit Material aus allen Schaffensphasen, der zeigte, warum DESASTER zu Europas Black/Thrash-Elite zählen. In dieser Form werden wir hoffentlich noch lange Spaß an DESASTER haben. (Nightstalker)

Primordial

(Anm. metalgreg: Es hatte gar etwas Surreales, als sich Tormentor, seines Zeichens Drummer bei DESASTER, völlig einen abblastete, mein Blick nach rechts aus dem Fenster schweifte und auf einmal die malerisch beleuchtete Marksburg an einem vorbeizog. Das und nichts anderes fing die spezielle Atmosphäre dieses Metal Cruise perfekt ein. Sogar Tormentor, der in diesem Moment ebenfalls aus dem Fenster blickt, gab später zu, dass ihm zu diesem Zeitpunkt eine tierische Gänsehaut den Rücken runterlief!)

Primordial

Nach kurzer Umbaupause inklusive eines Wendemanövers der MS Rheingold war es dann Zeit für den Headliner der ersten Metalcruise.

PRIMORDIAL gaben sich die Ehre und beglückten die geneigte Hörerschar sogleich mit „Golden Spiral“ und „The Gathering Wilderness“. Der Sound hatte sich wieder leicht gebessert und Frontmann Alan durchlebte und durchlitt auf der Bühne, wie so oft seine Texte. Der Kerl ist einer der emotionalsten Sänger unserer Zeit und auch wenn er immer noch nicht jeden Ton perfekt trifft, so reißt er doch schon allein durch seine intensive Performance mit. Weiter ging’s mit „Song Of The Tomb“ und den „Coffin Ships“, bevor sich der Cruise mit „Gods To The Godless“ und „To Enter Pagan“ leider schon ihrem Ende näherte. Die letzten Takte von PRIMORDIAL verklangen, als das Schiff zur Landung beidrehte. Ein würdiger Headliner beendete somit einen großartigen Event. (Nightstalker)

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23.04.2007

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