Primordial
Metal Cruise

Konzertbericht

Billing: Desaster, Metal Inquisitor und Primordial
Konzert vom 2007-04-14 | MS Rheingold, Koblenz

Primordial

Metal auf dem Schiff? Kennt man bisher nur aus Skandinavien, wo sich bereits seit ein paar Jahren zwischen Schweden und Finnland ein paar Bands die Ehre geben und sich das Publikum bis zur Unkenntlichkeit ins Koma säuft. Die Grundidee hat nun das engagierte Veranstaltungsteam der Rockbar Florinsmarkt aus Koblenz übernommen und erstmals den Metal Cruise auf dem Rhein ins Leben gerufen. Drei Bands, 550 Fans, ein paar freundliche und jederzeit coole Securities und die Schiffscrew legten somit am 14.04.2007 bei schönstem Wetter am Deutschen Eck in Koblenz zum ersten derartigen Event auf deutschen Gewässern ab und eines sei vorneweg gesagt: Dies war einer der besten, schönsten und coolsten Metal-Events, dem die anwesende metal.de-Crew in ihrer langjährigen Geschichte jemals beiwohnen dürfte.

Der Startschuß fiel bereits um 15 Uhr in der Rockbar Florinsmarkt, wo schon vorgeglüht werden konnte. Demnach war Koblenz schon am frühen Nachmittag fest in der Hand der Kuttenträger, die sich rund um die Rockbar rotteten und später prozessionsartig zur Ablegestelle wanderten. Trotz einer langen Schlange am Steg lief alles reibungslos, jeder war pünktlich auf dem Schiff, so dass der Anker kurz nach 19 Uhr gelichtet werden konnte. Metal Cruise Part I, ahoi!

Primordial

Trotz anfänglicher Skepsis verlief sich auf dem mit drei Decks ausgestatteten Schiff die Menschenmasse angenehm. Die Einkaufssüchtigen belagerten den kleinen, auf dem Unterdeck angebotenen Metalmarkt, während die Die Hard-Fans der jeweiligen Bands das Mitteldeck in Beschlag nahmen. Die sonnensüchtigen und den Chill-Out suchenden Metaller bevorzugten ganz klar das bei diesem Wetter seinem Namen alle Ehre machende Sonnendeck, labten sich an diversen Bierchen (fair für den Geldbeutel: Bier: 2 Euro, Softdrinks: nicht ausprobiert, aber auch nicht teuer) und genossen die malerische Landschaft, die an ihnen vorbeizog. Relaxter kann man Metal wirklich nicht genießen. Es war wie im Urlaub! Und das alles für schlappe 17 Euro, Leute! Traumhaft!
Möchte man krampfhaft meckern, dann seien hierzu die Preise für das Essen herangezogen. 4.50 Euro für ein Schnitzelbrötchen und 5.50 Euro für eine schlechte Currywurst mit Pommes sind eine Frechheit. Der Fairneß halber sei aber gesagt, dass die Veranstalter hierfür nichts konnten, da das Essen das Einzige war, was die Reederei im Alleingang erledigte.

Primordial

Fazit: METAL CRUISE RULT! Selten war die Stimmung auf einem Konzert so entspannt, die Leute so gut drauf und die Organisation so topp. Und dafür, dass auf dem Sonnendeck keiner besoffen über die Reling segelte, waren stets wachsame Security-Augen abgestellt. Nach dem Cruise ging es übrigens wieder in die schon erwähnte Rockbar Florinsmarkt, wo zwar in gedrängter, aber dennoch stets gemütlicher Atmosphäre mitsamt der Bands bis in die frühen Morgenstunden gefeiert wurde. Was soll ich noch groß sagen? Am 27.10. steht der zweite Metal Cruise mit SODOM, PAGAN RITES und STEELPREACHER auf dem Programm. Wir sind auf jeden Fall wieder am Start! Und wenn Ihr schlau seid, dann sichert Ihr Euch ganz schnell eines der limitierten Tickets. Besser geht’s nicht!

Und jetzt ab in die Bandberichterstattung!

P.S.: Unser Dank für die Pics geht an Jagger (Heavy Magazine)! (metalgreg)

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23.04.2007

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