Primal Fear
Double Headliner Tour 2007
Konzertbericht
Mit dem wohl eigens für Konzerte geschriebenen „Sign Of Fear“ vom neuen „New Religion“-Album konntne PRIMAL FEAR ganz wie im Intro des Songs Stück für Stück jedes Instrument, selbstverständlich mit dem dafür vorgesehenen Musiker, einzeln und für sich wirkend auf die Bühne schicken, bis schlussendlich der erste Killerschrei von Ralf Scheepers zu hören war!
Nach dem folgenden Ausflug über das „Seven Seal“-Album mit „Rollercoaster“, sollte aber auch ganz schnell der Weg für diesen Abend mit „Running In The Dust“ und dem folgenden „Nuclear Fire“ klar sein: wir geben euch alles und bleiben unserem Stil treu. Die Rechnung ging auf und das Werk2 ließ sich mehr als begeistern. Die erste Gänsehaut war dann schon vorprogrammiert, als die erste Ballade des Abends mit „Seven Seals“ vom gleichnamigen letzten Album vom offensichtlich bestens gelaunten Ralf Scheepers in den Saal gelegt wurde, wie ein Geschenk vor den Weihnachtsbaum.
Auch wenn der Sound und damit leider auch die Stimme von Ralf in den ersten Reihen recht verschwommen daher kam, konnte man sich trotz der wohl bautechnisch bedingten Soundverschlechterer, wie Dröhnen und Scheppern von Klimaanlagenblech, im weiteren Abstand von der Bühne von der Klasse der Band überzeugen.
Henny Wolter, der seit dem neuen Album nun wieder zur festen Gitarrengröße von PRIMAL FEAR zählt, hat gemeinsam mit dem ersatzweise für Stefan Leibing spielenden Alex Beyrodt, alles gegeben und die Riffs hingezaubert, dass selbst für den Gastgitarristen wahre Showeinlagen möglich wurden. Großes Kompliment, dass es Alex so offensichtlich leicht gefallen ist, die Lücke zu füllen.
Zum „Mr.Drum himself“ Randy Black gibt es eigentlich nur eines zu sagen: auch wenn sein Drumkit wie eine Festung anmutet, es ist sagenhaft zu sehen, wie er dieses Monster mit seinem jungenhaften Lächeln und soviel Spaß und Brillanz bedient!
Was dieser kanadische Wahl-Berliner da den Fellen entlockt, wird vom Bass von Mat Sinner nur noch unterstrichen (oder vielleicht doch umgekehrt?).
Nach den folgenden Songs, hauptsächlich vom „Nuclear Fire“-Album und von der neuen Scheibe, die ja gern von den Rezensionen in Anlehnung an besagtes „Nuclear Fire“ gesehen wird, gab es wohl die beste Idee der neuen Scheibe, in Form einer 3-in-1-Ballade auf die Ohren: „Fighting The Darkness“, ein wahres Killerepos, welches live genauso gefühlvoll und zeitgleich mit sehr viel Druck daherkommt. Ob der Jubel der Fans dann verursacht hat, dass sich Herr Scheepers zu Witzeleien hinreißen ließ, als er sich wegen seiner Wortwahl mit Peter Maffay verglich? Ich denke, diesen Vergleich hat er mit seiner über fast zwei Stunden unverändert kräftigen und unvergleichlichen Stimme selbst widerlegt.
Der Rest der Show wird bis zum obligatorisch letzten Song „Metal is forever“ und der intensiv geforderten Zugabe bis zum Reißen der Gitarrensaite bei Henny vom Entertaintalent der Band und hier besonders des Fronters Ralf von den Fans mitgesungen und gefeiert, wie es sich bei Powermetal eben gehört.
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