Porcupine Tree
The Incident Tour 2009
Konzertbericht
Waren die Publikumsreaktionen in Teil 1 noch eher bedächtig bis andächtig, entwickelt sich gleich zu Beginn des zweiten Sets ein stimmungsvolle Prog-Party. Vielen meiner Nachbarn fehlt es schwer, sei es wohl auch teilweise dem Alkohol geschuldet, ihre Gliedmaßen ruhig zu halten, von einfachen Tanzbewegungen bis hin zur kompletten motorischen Selbstaufgabe ist jedes Stadium der Verschmelzung mit der Musik zu beobachten. Da fällt es auch garnicht mehr ins Gewicht, dass die Videountermalung dezent an Wichtigkeit verliert und sich in den Hintergrund verabschiedet, vermehrt ergreifen Schwenkstrahler die Führungsrolle und bereichern die sonst sparsame Lichtkulisse. Spätestens nach Lazarus stellt sich auch bei mir ein Gefühl musikalischer Glückseeligkeit ein, zu schön hallen die brillianten Songs von den Wänden der Benz-Arena wieder. Dementsprechend vergeht die Zeit, die sich in Teil 1 noch etwas in die Länge zog, im Handumdrehen. The Sound Of Muzak und Trains bilden letztlich den Abschluss eines unterm Strich positiven Auftrittes.
2 Stunden Porcupine Tree, 23 teils magische Songs mit überzeugender Darbietung und eine interessante Vorband, das bleibt letztlich vom Stuttgarter Auftritt hängen. Gerne hätte ich die „The Incident“-Darbietung gegen weitere Klassiker, Ausnahmestücke und andere Perlen aus dem PORCUPINE TREE Repertoire eingetauscht, aber auch so verlasse ich Stuttgart an diesem Abend mit einem zufriedenen Grinsen.
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