Pink Cream 69
Motherland Tour 2013
Konzertbericht
DISTANCE CALL aus Dortmund gehen pünktlich auf die Bühne und sehen sich mit einer noch nicht wirklich vollen Matrix konfrontiert. Das stört die Band um Saitenhexer Robert Resinek aber nicht die Bohne und so rockt das Quartett spielfreudig los. Der bluesige Hard Rock der Band eignet sich optimal, um das Publikum auf die weiteren Acts einzustimmen. Das liegt zum einen an starken Mitsingnummern wie “Set Me On Fire”, zum anderen haben DISTANCE CALL mit Korry einen stimmstarken Blickfang in ihren Reihen. Band und Publikum haben sichtlich Spaß an dem Auftritt, der irgendwie viel zu kurz ist. Nach dem abschließenden Blues “Paradise” ist dann auch schon wieder Schicht im Schacht und die Band kann für sich in Anspruch nehmen, die Matrix gerockt zu haben. Ich bin auf das zweite Album gespannt.
Setlist:
Bricks
Way To Your Heart
Can’t Get Enough
Set Me On Fire
Sharp Tongue
Prisoner Of The Past
Paradise
Nach kurzer Umbaupause stehen schon die Lokalmatadore von THE CLAYMORE auf der Bühne und legen mit “Frozen Voices”, einer noch unveröffentlichten Nummer, ordentlich los. Verglichen mit DISTANCE CALL ist die Halle schon ansehnlicher gefüllt, wenn auch lange nicht voll. Aber auch THE CLAYMORE lassen sich den Spaß nicht verderben. Mit “Slaine The Almighty” und dem Titeltrack ihres aktuellen Albums “Damnation Reigns” setzt da Quintett aus Castrop-Rauxel gewichtig nach. Allerdings ist es bei THE CLAYMORE wie so oft in der Matrix: wenn eine Band ihre Songs etwas feiner strickt und der Sound nicht optimal ist, geht sehr viel verloren. Mit eben diesem Problem sehen sich THE CLAYMORE konfrontiert. Feinheiten, die die Band immer in ihre Songs einflechtet, gehen bei einem sehr matschigen Sound unter (“Return To Zero”), so dass man sie teilweise nur schwer wieder erkennt. Der Spielfreude der Band tut das aber keinen Abbruch. Basser Christ und Gitarrist Schwitti posen, was das Zeug hält, während Drummer Hardy sein Kit nach allen Regeln der Kunst bearbeitet und Neusänger Mike immer souveräner wird und gekonnt mit dem Publikum interagiert. THE CLAYMORE liefern also abermals eine gute Performance ab, die lediglich unter dem schlechten Sound leidet, was vor allem Leadgitarrist Busi wurmen dürfte. Die Band jedenfalls hat alles richtig gemacht, spielt starke Songs und macht gute Miene zum bösen Spiel.
Setlist:
Frozen Voices
Slaine The Almighty
Damnation Reigns
The Angel’s Assassination
Return To Zero
Oceans
Soulseeker
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