Party.San Open Air
Der große Festivalbericht 2009

Persönliches Fazit:

Endres:

Top:
– Party.San, nach wie vor eines meiner absoluten Lieblingsfestivals
– Das Wetter
– Die Atmosphäre, das Essen, Köstritzer, die Preise, Veranstalter/Crew
– SATYRICON, SWALLOW THE SUN, MOONSORROW, SOLSTAFIR, DARK FUNERAL

Flop:
– Kein Nagelfood
– THYRFING, erschreckend langweilig

Bizarre Randerscheinungen:
– Kvarforth live…
– Berliner, welche eher verdächtig nach Hessen klingen, und den ganzen Morgen über „Hallöchen“ rufen

Fazit:
Auch 2009 war das Party.San wieder in jeglicher Hinsicht absolut spitze. Tolles Billing, günstige Preise, lecker Köstritzer, tolles Wetter (!!!), super Atmosphäre, nette Crew. Was will man eigentlich mehr? Richtig, nächstes Jahr wiederkommen und weiterfeiern.

Haslauer:

Top:
– Party.San
– wie immer: Wahnsinnsgetränkepreise + Irrsinnsmischungen (inkl. „Pussy“-Beleidigung der Thekenkraft, wenn man mal nicht die 50/50-Mische bestellt)
– endlich mal gutes Wetter

Flop:
– völlig überflüssige „Sellout“-Diskussionen, weil das PS 10€ teurer geworden ist (jetzt 50€ für 40 Bands)
– teils Vollspacken-/Prollsecurity… aber das muss wohl so sein
– Scheiß Pagan
– kann mich nicht an SATYRICON erinnern, obwohl ich die ganze Show gesehen habe und sogar 15 Minuten im Fotograben fotografiert habe (…dafür bin ich keine Pussy!)

Highlights:
– BRUJERIA
– SHINING (auch ohne Blut, Urin und Messer und trotz derber Soundprobleme)
– SIX FEET UNDER (Barnes hat Haare bis zu den Schuhen!)

Bizarre Randerscheinungen:
– enorm viele, attraktive Frauen… auf einem Death Metal-Festival!
– der DARK FUNERAL-Sänger sieht aus wie ein 15-jähriger Fettsack mit Butterlocken

Timm:

Top:
– Bestes Festival des Landes.
– Nach wir vor familiäres Feeling
– Der Anti-Oberpfälzische Schutzwall
– Gänsehaut trotz gefühlten 92°C dank SÓLSTAFIR
– BRUJERIA buchen. Wie cool ist das denn bitte? Und dann waren sie auch noch schweinegeil.
– Jedes Jahr weniger Nazis
– „Wie hast du ihn dazu gebracht seinen Strohhut zu essen?“ – „Ich habe ihn gefragt.“

Flop:
– KEIN ABBA AM SONNTAG! ICH GLAUB’S HACKT!!
– Pannen bei der Wasserversorgung (unnötig)
– Mäßiges Billing
– Kommentarloses Austauschen von Spielzeiten (EVOCATION/SWALLOW THE SUN)
– Black Metal in praller Mittagssonne.
– Panzerdivision MARDUK mit ihrem wirklich absolut schlechtesten Album, und das auch noch in voller Länge.
– Das PARTY.SAN-Forum vor und nach der Veranstaltung. Aua.

Bizarre Randerscheinungen:
– Kvarforth kotzt seltsamste Farbspiele in den Fotograben. Was muss man den DAFÜR essen!?
– Warum, zum Henker, wollen auf Metalfestivals immer alle nackt rumlaufen?
– War ich mit 19 auch so, wenn ich getrunken hatte…?
– Wo war Martin Van Drunen?
– Der Alkoholkobold (You know who you are!)

Fazit:
Das PSOA bleibt mit ziemlicher Sicherheit das coolste Festival in Deutschland. Nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass es auch zum Anspruch der Organisatoren gehört, die Preise für Bier und andere Grundnahrungsmittel niedrig, die Bands authentisch und die Party am Laufen zu halten. Ansonsten: Auch wenn Festivals immer für die Erinnerung gut sind, dass Metal eben kein garant für Gemeinsamkeit oder Sympathie ist (sondern eben nur Musikgeschmack) und sich daher auch in Metal-Menschenmengen zu 80% Vollidioten befinden, sind es auf dem PARTY.SAN in der Regel immer nochmal 10 Prozentpunkte weniger. Auch 2010 ist Bad Berka wieder Pflichtprogramm. Ich würde dann gerne wieder DISMEMBER sehen. Danke.

Hysteriis:

Top:
– Trotz der Festivalgröße ist das PSOA absolut entspannt und stressfrei geblieben.
– MARDUK! Hätte nicht gedacht, dass man die Herren nach all den Jahren noch so frisch und spielfreudig zu Gesicht bekommen könnte. Prima!
– Das gute, gute Seitenbachermüsli.
– Wasserzerstäuber und Lachsfrühstück. Selten so luxuriös gecampt!
– Schnaps im Partyzelt. Hat man mich also zu guter Letzt doch noch betrunken machen können.

Flop:
– SATYRICON – Peinlich durch und durch. Unglaublich wie sich die Herren nach und nach demontieren.
– SHINING – Auch das übliche Rumknutschen mit Bandmitgliedern oder aufgesetzte Drohungen gegen das Publikum frischen einen milde gesagt mauen Auftritt nicht im Geringste auf.
– Nagelfood ist weg. Was soll das denn bitte?
– „Ingeeeeeeee….Innngeeeeeeee“
– Auch 2009 muss ich feststellen, das 80% des so genannten „Metallerhumors“ einfach nicht mein Ding ist.

Bizarre Randerscheinungen:
– Wie Kollege Timm schon sagt: Warum nackt? Herrjemine…
– Holländer. Die sind ja irgendwie immer seltsam.
– DARK FUNERAL sind gut? Was ist denn da passiert? Wow.
– BRUJERIA. Aber ungemein witzig.
– Chris Barnes klingt in seinen „Scream“-Passagen live noch wensentlich heftiger nach einer Türklingel.

Fazit:
Eigentlich lief das PSOA so ab, wie ich es mir vorgestellt habe: Habe mehr Augenmerk auf das Drumherum als auf die Bands gelegt und bin damit wieder gut gefahren. Das Billing war dennoch im Grunde eine nette Geschichte und konnte zumindest teilweise ein paar kleine Mankos wettmachen. Genannt wären hier vor Allem der Wasserausfall auf unserem Campingplatz und das Ausscheiden von Nagelfood, welche die vielen kleinen Stände leider nicht wettmachen konnten. Preislich blieb das Ganze allerdings in einem absolut fairen Rahmen, sodass man auch mit kleinem Geld auf seine Kosten kam- im wahrsten Sinne des Wortes. Die angenehme, friedliche Stimmung rundete zu guter Letzt den eigentlich guten Eindruck ab und stimmt mich im Nachhinein versöhnlich, hehe.

Kiki:

Top:
UNLEASHED, SATYRICON, MOONSORROW , SWALLOW THE SUN

Flop:
20 Minuten am Brutz&Brakel-Stand warten und immer noch nicht annähernd an der Theke angekommen – der Stand muss größer werden 😉 Die musikalischen Flops habe ich mittlerweile erfolgreich verdrängt.

Fazit:
Was soll ich sagen? Ich bin begeistert und habe ein neues Lieblings-Festival. Das Billing spricht für sich – keine Mittelalter-, Gothic- oder Sonstwas-Bierpausen. Faire Essenspreise, eine echt coole Atmosphäre.