Paradise Lost
"The Plague Within" live in Hamburg

Lucifer

Zum Beginn von LUCIFER füllt sich der Kult-Laden auf der Großen Freiheit in Hamburg dann auch schon recht ordentlich. Die Band um Ex-CATHEDRAL-Gitarrist Gaz Jennings sowie die ehemalige THE OATH-Frontmuse Johanna Sadonis veröffentlichte zu Beginn des Jahres ihr Debüt „Lucifer I“ und wurde (zumindest szeneintern) mit reichlich Vorschusslorbeeren bedacht. So überrascht es nicht, dass bereits einige T-Shirts des Quartetts in den vorderen Reihen gesichtet werden können. Auch wenn die Theke stets gut besucht ist und die ein oder andere Unterhaltung geführt wird, verfolgt die Menge anfangs grundsätzlich gespannt das Geschehen auf der Bühne und lauscht den rifflastigen Doom-Stücken mit markantem BLACK SABBATH-Einschlag, weshalb auch im Verlauf ein Stück mit dem Titel „Sabbath“ wenig verwundert. Obwohl schon einige Tage auf Tour unterwegs, wirkt insbesondere Sängerin Johanna etwas nervös und unsicher auf der Bühne. Oftmals nur an den Mikroständer geklammert, scheint es, als ob die junge Dame auch zwischen den Songs nicht so recht wüsste, was außer einem schüchternen „Cheers“ zu sagen sei. Ihren Gesang, der zwar aufgrund der hohen Tonlagen die Geschmacksfrage aufwirft, hat sie jedoch mehr als sicher im Griff. Bei gutem Sound aber wenig Abwechslung auf der Bühne und auch der Songs, schleichen sich vor allem gegen Ende des knapp 45-minütigen Gigs kleine Längen ein. Hamburg ist geteilter Meinung, am Ende bleibt teils euphorischer, teils höflicher Beifall.

Setlist

• Anubis
• Abracadabra
• Sabbath
• Purple Pyramid
• White Mountain
• Morning Star
• Izrael