Paradise Lost
Paradise Lost
Konzertbericht
PARADISE LOST – München, Backstage, 15.11.2009
Nach einer längeren Umbauzeit betreten PARADISE LOST die Bretter, die die Welt bedeuten und werden vom inzwischen ungeduldig wartenden Publikum herzlich empfangen. Da Gitarrist Greg Mackintosh aufgrund der Erkrankung seines Vaters nicht dabei sein kann, komplettiert Milly Evans das Lineup. Auch wenn ich Gregs Leads liebe, so steht ihm sein Ersatzmann in Nichts nach. Nach einem fulminanten Intro geht es mit „The Rise Of Denial“ richtig los und in den folgenden 70 Minuten legen die Engländer mit Klassikern wie „Erased“, „As I Die“, „One Second“ oder „Frailty“ aus so ziemlich allen Schaffensepochen nach. Die Stimmung im Backstage ist auf dem Höhepunkt und auch wenn die Bühnenshow im Gegensatz zu den vorangegangenen Bands eher statisch ist, haben PARADISE LOST die Meute definitiv in der Hand. Leider ist der Sound wie bei SAMAEL eher schlecht als recht, was auch beim Headliner den Musikgenuss extrem einschränkt. Ebenso ist die etwas kurze Spielzeit mit ca. 75 Minuten nicht gerade das Maß aller Dinge. Mit „Faith Divides Us – Death Unites Us“, „The Last Time“ und dem obligatorischem „Say Just Words“ beenden PARADISE LOST ein gutes aber zu kurzes Konzert und entlassen ihre Fans in die kalte verregnete Herbstnacht.
Fazit München
PARADISE LOST, SAMAEL und GHOST BRIGADE geben definitiv ein nahezu perfektes Tourpaket ab. Der Veranstalter sollte jedoch versuchen die geplanten Spielzeiten einzuhalten damit jeder in den Genuss aller drei Bands kommen kann. Außerdem sollten manche Mischer beachten, dass hohe Lautstärke nicht gleich hoher Musikgenuss ist.
Text: Florian Hefft
Fotos: Andrea Friedrich
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