Pain
Nightwish und Pain live in Stuttgart
Konzertbericht
Ziemlich genau drei Jahre ist es her, dass ihr Siegeszug NIGHTWISH zum ersten Mal direkt von den vorderen Rängen der Charts in die Stuttgarter Schleyerhalle trieb. Demnach kommt es fast schon einem Déjà-vu gleich, die Band nun wieder im größten Haus der Stadt zu sehen zu bekommen. Wie bereits sein Vorgänger, hat auch das neue Album „Dark Passion Play“ den Durchmarsch an die Spitze der Verkaufstabelle geschafft und erst vorige Woche hat die Single-Auskopplung „Amaranth“ den Echo zwischen die zig Platinauszeichnungen ins Regal gepresst. Also alles wie gehabt? Mitnichten. Denn wenn wir uns recht entsinnen, war da ja diese personelle Umbesetzung. Dass die nicht spurlos an der Band vorübergehen würde, dürfte soweit außer Frage stehen. Stellt sich eben nur die Frage, wie sie sich denn nun auswirkt. Vorab nur soviel: NIGHTWISH nahmen die Schleyerhalle im Sturm. Doch…
… es geht auch KRIEGER.
Hat man mit PAIN einen wirklich hochkarätigen Support-Act bei der Stange, hat es beim Opener KRIEGER hingegen den Anschein, als müsse man diesen Qualitätsbonus irgendwie kompensieren.
Die Frage nach dem „Warum?“ bleibt leider allzu oft im Leben unbeantwortet. So auch in diesem Fall. Denn bis heute kann ich mir nicht erklären, warum man eine Band wie KRIEGER in einer so großen Halle spielen lässt. Da wurden sicher viel Geld geboten oder große Schmerzen angedroht. Anders lässt sich das kaum erklären.
Stumpfes Riffgeschiebe, das beliebiger kaum klingen könnte, und Texte, bei denen man nach jeder Biegung einen AA/BB-Reim auf „Abenteuerland“ oder „Funkelperlenaugen“ erwartet, sind die Massenvernichtungswaffe, mit der die KRIEGER auf die Leute zielen. Textzeilen wie „Manchmal geh ich in mich, doch niemand ist da“ beschreiben das Gefühl des Bestellt-sein-und-nicht-abgeholt-werdens, das sich bereits nach dem ersten Song merklich breit macht, sehr gut. Immerhin das.
Das pelzige Gefühl im Großhirn lässt nur allmählich nach. So schön, wenn der Schmerz nachlässt. Aua.
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Nightwish und Pain auf Tour
17.01.25 | The Halo Effect – Halos Over Europe 2025The Halo Effect, Pain und Bloodred HourglassMarkthalle, Hamburg |
18.01.25 | The Halo Effect – Halos Over Europe 2025The Halo Effect, Pain und Bloodred HourglassEssigfabrik, Köln |
29.01.25 | The Halo Effect – Halos Over Europe 2025The Halo Effect, Pain und Bloodred HourglassBatschkapp, Frankfurt/Main |
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