Paganfest
Paganfest 2012 - live in Stuttgart und Berlin
Konzertbericht
ELUVEITIE – Stuttgart
Nun ist es Zeit für den Headliner, nämlich die sympathischen Schweizer Folk Metaller ELUVEITIE. Auch wenn der ein oder andere ob des langen Paganfesttags schon schlapp macht, so halten sich die meisten doch sehr tapfer. In hervorragender Laune kommen Chrigel Glanzmann und seine Mitmusiker auf die Bühne und haben angesichts der schon ordentlich in Feierlaune schwelgenden Fanmassen keinerlei Schwierigkeiten, den Abend zu seinem Höhepunkt zu treiben. Ein stimmungsvolles Intro läutet das Set ein, „Helvetios“ vom erst kürzlich erschienen gleichnamigen Langspieler wird bereits richtig abgefeiert. Die Setlist kommt auch immer wieder zu den brandneuen Stücken, wie beispielsweise „Meet The Enemy“ oder „Havoc“, aber dazwischen finden sich natürlich auch immer Klassiker, die für besondere Begeisterungsstürme im Publikum sorgen – „Inis Mona“, welches wunderbar vom Publikum mitgesungen wird und „Tegernakô“, um nur zwei zu nennen. Auf der Bühne herrscht wie gewohnt reges Treiben, Glanzmann ist strahlend gutgelaunt, wechselt zwischen Gesang, Flöte und Anheizen der Fans und auch der Rest des Haufens macht seine Sache hervorragend. Dass ELUVEITIE inzwischen mühelos den Headlinerposten bestreiten können, haben sie an diesem Abend einmal mehr bewiesen und sie entlassen die Besucher des diesjährigen Paganfestes nach einem Set, das kaum Wünsche offenlässt, müde und zufrieden in die kühle Nachtluft.
ELUVEITIE – Berlin
Zeit für den Headliner des Abends und ein abschließendes, rauschendes Fest. Frontmann Chrigel hat von der ersten Sekunde an den kompletten Postbahnhof auf seiner Seite. Entsprechend leicht ist es für die Schweizer, das Publikum zur Höchstform anzustacheln. Nach einem kurzen Intro legt die Band direkt mit drei Songs ihres aktuellen Albums „Hellvetios“ los und setzt damit den Schwerpunkt ihres Sets. Voller Spielfreude und mit einem hingebungsvollem Berliner Publikum beschenkt, folgt nur ein wenig bandeigene Geschichtsstunde. „Tegernako“ ist der einzige Song vom Debütalbum „Spirit“, der sich noch in der Setlist findet, das macht aber herzlich wenig, das Publikum feiert selbst bei eher härterem Material wie „Meet The Enemy“ den gut aufgelegten Headliner. Als die Band mit „Havoc“ zum Outro die Bühne verlässt, ist der Applaus riesig. ELUVEITIE präsentieren sich an diesem Abend als absolut würdiger Headliner.
Setlist:
Prologue
Helvetios
Luxtos
Uxellodunon
Nil
Kingdom Come Undone
Inis Mona
A Rose for Epona
Meet the Enemy
(Do)Minion
Alesia
Thousandfold
Tegernakô
Scorched Earth
Calling the Rain
Havoc
Epilogue
Fazit: Das Paganfest mag auf dem Papier relativ zusammengewürfelt wirken, doch zeigt sich gerade an diesem Abend, dass die Band der verschiedensten Pagan-Strömungen auf ihre Weise das Publikum ansprechen. Gerade das macht diese Tour zu etwas Besonderem und auch wenn der Postbahnhof nicht ausverkauft ist, bei jeder einzelnen Band schwitzen und leichtes Gedränge zu sehen und die Lautstärke der mitgesungenen Parts, hinterlässt nichts anderes als Gänsehaut!
Autoren: Ruth Gräbeldinger (Stuttgart) & Jan Wischkowski (Berlin)
Photos: Ruth Gräbeldinger
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Wie üblich eine beleidigende Running Order.
Primordial waren solide, so schrecklich fand ich Alan gar nicht, auch wenn er oft besser singt, stimmt.
Negura Bunget sind dem abstoßenden Partyvolk zu atmosphärisch, auch wie zu erwarten. Haben aber schön gespielt.