Paganfest
Paganfest 2012 - live in Stuttgart und Berlin
Konzertbericht
HEIDEVOLK – Stuttgart
Nun sind die Niederlande an der Reihe, die Barden von HEIDEVOLK erstürmen nach kurzer Umbaupause recht pünktlich die Bühne. Davor hat sich einiges getan, nicht nur, dass die ersten Reihen nahezu komplett ausgewechselt wurden, es ist mittlerweile auch deutlich mehr Volk da. Die Herren auf der Bühne sind, wie es sich gehört, mit Gewandung und Trinkhorn ausgestattet, werden mit großem Hallo willkommen geheißen und sind darüber sympathischerweise auch richtig erfreut. Mit den ersten Noten von „Nehalennia“ ist schnell klar, dass die Reise nun in eine komplett andere Richtung geht. Waren SÓLSTAFIR ein wenig verspult und spielten sie wie in ihrer ganz eigenen Welt, in die die Fans für kurze Zeit nur Zutritt bekommen, so geht es im Reich von HEIDEVOLK doch um einiges direkter und bodenständiger zu, und das in eigentlich jeder Hinsicht. Die Formation, die sich ausschließlich holländischer Texte bedient, hat erst vor Kurzem ihr viertes Langeisen „Batavi“ auf den Markt geworfen, und mit „Een Nieuw Begin“ gibt es auch gleich an zweiter Stelle ein neueres Stück. Deren folgen noch mehr im Verlaufe des gut dreiviertelstündigen Sets, als da wären „Wapenbroeders“, sowie „Als De Dood Weer Naar Ons Lacht“.
Die Stimmung ist derweilen wirklich sehr gut, man merkt den Jungs auf der Bühne ihre Spielfreude deutlich an. Was sie da abliefern, ist ein routinierter, sehr kurzweiliger Gig. Unter den abwechslungsreichen zweistimmigen Gesang mischen sich immer wieder Akkordeon und Geige und natürlich auch das Mitgrölen der Fans. Fäuste werden gereckt und auch so mancher Bierbecher. Die Meute kommt in Feierlaune. Mit „Saksenland“ und dem uralten „Krijgsvolk“ kann die Truppe ordentlich einfahren, bevor „Vulgaris Magistralis“ einen für die frühe Nachmittagszeit auch publikumsmäßig wirklich sehr gelungenen Auftritt abschließt.
HEIDEVOLK – Berlin
Nicht lange, nachdem SOLSTAFIR die Bühne verlassen haben, beginnt das Kontrastprogramm. Die niederländischen HEIDEVOLK stehen nun wirklich nicht für träumerische Klangsphären, sondern eher für einen wüsten Mix aus Black, Pagan und Folk Metal. Das Publikum schaltet aber sehr schnell und gibt der Forderung der Band, heute eine riesen Party zu veranstalten, bedenkenlos nach. Dementsprechend sieht man bei HEIDEVOLK in den vorderen Reihen eine Menge Bewegung und fliegende Mähnen sind kein Einzelfall. Allerdings fällt auf, dass gerade neueres Material nicht ganz die Partytauglichkeit alter Klassiker wie „Krijgsvolk“ oder „Vulgaris Magistralis“ erreichen, bei letzteren scheint der Postbahnhof zu erbeben. Aber auch HEIDEVOLK gehen an diesem Abend völlig zufrieden von der Bühne. Neben einem guten Sound schien das Publikum den sympathischen Zeitgenossen ohne Berührungsängste aus der Hand zu fressen und zeigte sich bei den niederländischen Vocals als äußerst Textsicher.
Setlist:
Nehalennia
Saksenland
Een Nieuw Begin
Krijgsvolk
De toekomst lonkt
Beest Bij Nacht
Als de dood weer naar ons lacht
Vulgaris Magistralis
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Wie üblich eine beleidigende Running Order.
Primordial waren solide, so schrecklich fand ich Alan gar nicht, auch wenn er oft besser singt, stimmt.
Negura Bunget sind dem abstoßenden Partyvolk zu atmosphärisch, auch wie zu erwarten. Haben aber schön gespielt.