Paganfest
Paganfest 2009: Korpiklaani, Unleashed, Moonsorrow, Die Apokalyptischen Reiter, Alestorm, Einherjer in Dortmund
Konzertbericht
UNLEASHED
Als nächste Band betreten die Death-Metal-Veteranen UNLEASHED die Bühne – und sie ernten vom Start weg Jubel. Der kommt vor allen Dingen vom jüngeren Teil des Publikums, bei dem das Zusammengehörigkeitsbrimborium von Frontmann Johnny Hedlund auf fruchtbaren Boden fällt („Ihr seid die Immortals“ usf.). Mir gefällt das MANOWAR-Gehabe allerdings weit weniger, genauso wie das neuere Songmaterial der Schweden.
Ein Lichtblick sind hingegen die Uralt-Klassiker „Never Ending Hate“ und vor allem „Into Glory Ride“: Der mag zwar textlich von den amerikanischen Lendenschurzträgern inspiriert sein, kommt aber insgesamt weitaus runder daher als der neuere Stoff. Sei’s drum, dem Publikum gefallen Stücke wie „Midvinterblod“ dennoch. Und so wird auch die saloppe Ankündigung von Johnny Hedlund begeistert aufgenommen, noch weitere 20 Jahre weitermachen zu wollen. Mindestens.
DIE APOKALYPTISCHEN REITER
DIE APOKALYPTISCHEN REITER sind eine Band, die nicht nur für abwechslungsreiche Musik steht, sondern eine ebenso vielgestaltige Bühnenshow abliefert. Dafür sorgen die fünf agilen Thüringer durch den Einsatz von allerlei Accessoires, die sie auf die Bühne geschafft haben: Ein Teil davon ist das neue Arbeitsumfeld von Keyboarder Dr. Pest, der nunmehr in einer Art Hollywoodschaukel Platz nimmt. Zunächst betätigt sich der in seine knappe Leder- und Nietentracht gezwängte Tastenbändiger aber als Einpeitscher, und so ist das Publikum schnell auf Betriebstemperatur.
Überhaupt scheint ein großer Teil der anwesenden Zuschauer gerade wegen der REITER gekommen zu sein, weswegen es im Zuschauerraum noch einmal proppevoll wird. Leichtes Spiel also für den Fünfer um Sänger Fuchs: Der beherrscht wie kein Zweiter übertriebene Theatralik und weiß, große Gesten publikumswirksam einzusetzen: Da werden die Fäuste gereckt, die Arme ausgestreckt, da wird in die Hände geklatscht oder in die Luft gesprungen. Oder Fuchs schwenkt gleich eine rote Fahne.
Die Fans kennen jeden Text und können zu jedem Song mitsingen: „Licked By The Tongues Of Pride“, „Wir sind das Licht“, „Reitermania“ – egal! Zu „Adrenalin“ gibt es noch einmal eine Wall Of Death, und zu „Der Seemann“ kommen zwei Damen auf die Bühne, die allerdings nicht so recht wissen, was sie dort machen sollen. Dennoch: Ein hochenergetischer Auftritt der REITER und ein energiegeladenes Publikum machen zusammen einen starken Auftritt!
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