Out & Loud Festival 2016
Der kleine Festivalbericht
Konzertbericht
Samstag, 09.07.2016
Das freitägliche Knarzen im Orgagetriebe hat sich am Samstagmorgen endgültig in Wohlgefallen aufgelöst. Der zweite Festivaltag ist ja auch bekanntlich der wahre Zeitpunkt für Feuerproben: Konnten Startschwierigkeiten behoben werden? Sind die Klos noch benutzbar? Haben wir Spaß? Sofern das für mich, die immerhin mit einem Backtagepass herum rennt, nachvollziehbar ist, gilt für alle drei Fragen ein klares Ja! Während am ersten Tag die Security noch Vieles mit Achselzucken beantworten musste, erreichen mich von Besuchern nun durchweg positive Rückmeldungen zum Personal, sowohl Dixies auf dem Campground, als auch die Spülklos auf dem Konzertgelände sind durchgehend sauber und ohne exorbitant lange Schlangen benutzbar. Und der Spaß beginnt gleich um 13:20Uhr (pünktlich!) mit den EXCREMENTORY GRINDFUCKERS die mit gewohnt flachem Humor und schlechter Mucke die Menge – und ja, es ist schon um diese Zeit eine Menge – zum Kochen bringen. Musikalisch geht es für mich danach am frühen Nachmittag mit RAGE weiter, die in relativ neuer Zusammensetzung gewohnte Qualität bieten. Einen der Festivalhöhepunkte, nicht nur für mich, sondern dem Hörensagen nach für viele Besucher, bieten im Anschluss die Bremer MANTAR, die zu zweit oberkörperfrei die Eventhalle demontieren. EPICA regieren danach im gleißenden Sonnenlicht die Hauptbühne: Das Female Frontet Metal-lastige Billing hat unverkennbar eine breite Schar an Fans der Sparte angelockt, die die Niederländer gebührend feiern. Das macht sich erneut auch am Autogrammstand bemerkbar, wo die Session von EPICA zu den best besuchten des Tages zählt, was auch hier sicher der Sympathie der Bandmitglieder zumindest mit-geschuldet ist. Nach EISREGEN in der Halle prügeln HATEBREED Nostalgietränchen in meine Augen, bevor ANNIHILATOR gewohnt packend tun, was sie tun. KREATOR zelebrieren ihren Headliner-Status mit viel Show und Bombast. Mit leichter Irritation fühle ich mich vom umher fliegenden weißen Flitter und der Pyroshow eher an mein letztes NIGHTWISH-Konzert erinnert. Auch heute wird schließlich die Eventhalle zum Abschluss noch einmal richtig voll: KORPIKLAANI machen bis ca. 1 Uhr morgens kernige Stimmung, ehe wir alle in einen lauen Sommerabend entlassen werden. So genau erinnere ich mich allerdings nicht mehr, da irgendwie schon wieder Mitglieder von DVALIN aufkreuzen und nach Met fragen…
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