Orden Ogan
Saloon Showdown im Fort Fun
Konzertbericht
Wenn das Album „Gunmen“ ein Ort wäre, hieße dieser „Saloon“ und stünde in einem Western-Themenpark. Selbstverständlich mit einer Prise Kitsch – ganz wie es einem anständigen Power Metal-Album gebührt.
Wie gut, dass dieser Ort tatsächlich existiert. An einem regnerischen 28. September finden sich zum zweiten Mal rund 700 ORDEN OGAN-Fans in jenem hölzernen Gebäude des Fort Fun Abenteuerland ein.
Nachdem hier bereits im Juli 2017 das Release des aktuellen Albums gefeiert wurde, soll der heutige Tag einen würdigen Abschluss des „Gunmen“-Tourzyklus zementieren.
Bereits ab 16 Uhr steht allen glücklichen Ticketinhabern – die vor dem Sold Out nach nur drei Wochen schnell genug waren – der Park samt Attraktionen offen. Durch das düstere Regenwetter liegt dieser jedoch verwaist jenseits des kleinen Westerndorfs. Hier schmiegen sich schon um 18 Uhr alle Gäste in geselliger Harmonie mit Bier und Grillgut unter den schützenden Vordächern aneinander und warten bis die Uhr 8 schlägt.
Eineinhalb Stunden eher öffnen die Pforten der Gunmen-Pilgerstätte. Ein Titel, der – in Anbetracht der Tatsache, dass hier nicht nur das Schlagzeug aufgenommen wurde, sondern auch Teile des „Gunman“-Musikvideos gedreht wurden – angemessen erscheint.
BRAINSTORM
Als Verstärkung haben sich die Sherrifs des guten Hymnen-Geschmacks selbstverständlich ebenso zuverlässige Mannen ins Boot – Pardon – in den Saloon geholt.
BRAINSTORM eröffnen angemessen episch – wenn auch lautstärketechnisch noch etwas schwach auf der Brust – mit „Devil’s Eye“. Kurze Zeit später sitzt der Regler aber schon wo er soll und dem abendlichen Einstand kann nichts mehr im Wege stehen … außer vielleicht ein noch etwas zurückhaltendes Publikum?
Und so droht Fronter Andy scherzhaft damit nach Hause zu gehen und das Sportstudio zu gucken, wenn die Stimmung nicht besser wird. Schließlich habe Seeb mehr versprochen.
Nach „Worlds Are Coming Through“, „Shiva’s Tears“ und drei hoch anspruchsvollen „Woohoo“-Einlagen, ist das Publikum glücklicherweise aber endgültig hochgefahren und voll funktionstüchtig. BRAINSTORM heizen dem Publikum mit gekonnter Souveränität und Charisma ein.
Ganze 10 Songs lassen die Fünf heute vom Lasso, bis „The Pyre“ und „Firesoul“ langsam das Ende vom Anfang einläuten.
Auf die Frage, ob es allen Spaß gemacht habe, antworten die Saloon-Gäste standesgemäß mit kollektivem Gegröhle und Gejubel. Eine Ruferin beweist allerdings besonders viel Ausdauer. Andy stellt mit einem Blick Richtung durchgehenden Stimmband-Ton fest: „Ich sehe nur noch Rachen“.
Bevor „Ravenous Minds“ den Countdown zum Hauptact einläutet, verabschieden sich BRAINSTORM: „Kommt später gut nach Hause, denn wir wollen euch wiedersehen!“. Dem werden einige Anwesende sicher nachkommen.
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