Opeth
Heritage Tour 2011 in Stuttgart und Berlin
Konzertbericht
„Mr. Akerfeldt, y u no like growls anymore?“ steht auf einem kleinen Schild, das eine offensichtlich aus irgendeinem osteuropäischen Staat angereiste Gruppe für den heutigen Abend gebastelt hat. Der OPETH-Mastermind wird dies später mit einem amüsierten „Hey, ihr habt bei meinem Nachnamen den Kringel über dem A vergessen“ quittieren, dann aber noch ein „tatsächlich mag ich Growls immernoch“ hinzufügen. Trotzdem wird heute ausschließlich clean gesungen, was den ein oder anderen Traditionalisten unter den Fans enttäuschen mag. Doch fangen wir besser am Beginn des Konzertabends an.
Sowohl OPETH („Heritage“) als auch die Vorgruppe PAIN OF SALVATION (das „Road Salt“-Doppelpack) haben mit ihren jüngsten Alben echte Prog-Rock-Perlen vorgelegt, die das Zeug zum Genreklassiker haben. Dabei haben sich beide Bands einem warmen, im besten Sinne altmodischen Klangbild zugewandt und musikalisch dennoch wieder einmal einen großen Schritt nach vorne gemacht. Sie in einen Topf mit der aktuell rollenden „Retro ist die neue Moderne“-Welle zu stecken, würde ihnen unrecht tun, trotzdem scheinen auch sie ihre Zukunft in der Rockmusik der Siebziger zu suchen.
Eigentlich hatte ich befürchtet, dass das Stuttgarter LKA mitten unter der Woche und angesichts zweier Bands, die eher für andächtiges Staunen als für ausgeflippte Parties gut sind, heute vergleichsweise leer bleiben würde. Zu meiner Freude habe ich mich da aber ordentlich getäuscht, diesen vielversprechenden Prog-Abend will sich wohl kein Fan von gleichermaßen atmosphärischer wie anspruchsvoller Musik entgehen lassen, zumal auch die Ticketpreise mit 27 Euro im Vorverkauf fair bemessen scheinen – zumindest wenn man die aktuell üblichen Tarife bei vergleichbaren Veranstaltungen als Maßstab anlegt.
Da es ohnehin schwierig geworden wäre, eine weitere Band aufzutreiben, die stilistisch und qualitativ mit den beiden genannten mithalten kann, bleibt es bei diesen und man kann trotz des späten Konzertbeginns auf zwei lange Sets hoffen. Ärgerlich ist aber, dass PAIN OF SALVATION bereits um Viertel vor acht loslegen – ich habe zwar kein Problem damit, mir eine Viertelstunde weniger lang die Beine in den Bauch stehen zu müssen, wenn man aber 20 Uhr als offiziellen Showbeginn ankündigt, sollte man sich meiner Meinung nach auch daran halten.
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Opeth auf Tour
15.02.25 | Opeth - The Last Will And Testament European Tour 2025Opeth und Grand MagusDocks, Hamburg |
17.02.25 | Opeth - The Last Will And Testament European Tour 2025Opeth und Grand MagusPalladium, Köln |
18.02.25 | Opeth - The Last Will And Testament European Tour 2025Opeth und Grand MagusTempodrom, Berlin |
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War in Zürich genau so, schade dass du so wenig zu eigentlichen Konzert geschrieben hast. Das war nämlich in Zürich richtig klasse – auch wenn die Reaktionen ähnlich waren. „Pussy Rock“ meinte einer neben mir enttäuscht nach dem Konzert. Aber Akerfeld hats cool durchgezogen: This one is very calm. Maybe you like it, if not iht just means you have a shitty taste in music…“ 😛
Sorry, dass ich so dumm nachfragen muss, aber was meinst du mit „zum eigentlichen Konzert“? Ich finde, dass da sowohl ich als auch Andrea eigentlich auf vier von fünf Seiten recht ausführlich drüber geschrieben haben. Du hast nicht zufällig übersehen, dass da unten noch Schaltflächen sind, um durch die einzelnen Seiten des Artikels zu blättern, oder?