Opeth
Opeth
Konzertbericht
So beginnt der Abend, für all jene die sich auf die Zeitangaben verlassen haben, um 20:15 Uhr mit CYNIC, die nahtlos von ihrem Soundcheck zum viel zu kurzen 30 minütigen Konzert übergehen. Es bestätigt sich sofort, was zu erwarten war: ein Großteil des Publikums ist heute Abend nicht nur wegen OPETH sondern auch wegen CYNIC hier. 15 lange Jahre hat es gedauert, bis die US-Amerikaner mit „Traced In Air“ ihrem Debüt ein weiteres Album folgen ließen. An diesem Abend spielen sie vor allem aktuelle Songs, wie zum Beispiel „Integral Birth“ und „Adam’s Murmur“, einzig „Celestial Voyage“ ist vom 1993er „Focus“ zu hören. Schon nach wenigen Minuten wird dabei klar, dass hier eine grandiose Band am Werk ist, die viel zu lange hat auf sich warten lassen.
Ganz zu Schweigen von den Songs selbst, verwirren sie geradezu durch den glasklaren Klang, den sie ins Backstage zaubern. Die Instrumente sind hervorragend aufeinander abgestimmt und von dem üblichen Matsch, den man fast schon für normal hält, ist nichts zu hören. Warum geht das nicht immer so? ging mir während der 30 Minuten wiederholt durch den Kopf. Die traurige Antwort ist wohl, weil kaum einer sein Handwerk so versteht, wie die Musiker und Techniker, die an diesem Abend am Werke sind. Leider vergeht die halbe Stunde viel zu schnell und das haben sich offenkundig viele Besucher gedacht, denn die erklingenden Zugabe-Rufe sind fast so inbrünstig, wie die für OPETH sein werden. Am Ende sieht und hört man glückliche CYNIC-Fans, die seit über einem Jahrzehnt darauf gewartet haben, ihre Helden live sehen zu dürfen und es macht sich bereits Hoffnung breit, da das Gerücht umgeht CYNIC würden schon 2009 mit einer Headliner-Tour nach Europa zurückkehren. (Andrea)
09.12.08 LKA, Stuttgart
Hinter dem zweiten Türchen des Konzertadventskalenders verstecken sich die abgedrehten US-Boys von CYNIC. Neben THE OCEAN unterstreicht auch die Wahl dieses Supportacts den eher ausgefallenen Geschmack von OPETH, nicht alltägliche Stangenware-Bands aus dem 08/15-Repertoire feil zu bieten. Gerade mal ein einziges Album, „Focus“, haben die früheren Thrash Metaller vor ihrer zügigen Auflösung vor rund 15 Jahren auf die Beine stellen können, lieferten damit aber auch gleichzeitig einen absoluten Geniestreich des Progressive Metals. Jetzt, 15 Jahre, eine Reuniontour 2007 und ein neues Album namens „Traced in Air“ später beglücken die Kreativköpfe Paul Masdival und Sean Reinert nun auch Europa mit einem intensiveren Besuch.
Man merkt schon, dass der ein oder andere sich CYNIC vielleicht noch dicker als OPETH im Kalender angestrichen hat, schon beim Aufbau der vielen elektrischen Drumpads, Vocoder und so weiter erntet die Bühnenmannschaft die ersten kleinen Jubelrufe. Das musikalische Set von CYNIC führt das LKA in deutlich ruhigere Gefilde, 70s Rock mischt sich homogen mit Jazz, aber auch jetzt hört man immer noch die Death Anklänge der frühen CYNIC. Ebenso kurios wie die Band sind auch ihre Instrumente: Gleich zwei „Headless Guitars“ in den Händen außergewöhnlich fähiger Künstler, das sieht man selten auf Livebühnen. Ob das die entscheidende Würze an den ausgefeilten Soli ist? Als Nichtmusiker weiß ich keine rechte Antwort darauf, als Hörer bin ich aber vollauf zufrieden gestellt. Den Schluss des Auftritts markiert Masdival mit einem knappen aber nicht unfreundlichen „Thank you“. Im Gegenteil, ich habe zu danken. (Andreas)
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Cynic, Opeth und The Ocean auf Tour
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