Night Demon
Live Darkness in Osnabrück

Konzertbericht

Billing: Night Demon und Forsaken Tomb
Konzert vom 01.08.2018 | Bastard Club, Osnabrück

Der Arbeitseinsatz von NIGHT DEMON ist beeindruckend. Viele Festivals haben sie in diesem Sommer schon beackert. Dazwischen muss die Band natürlich aber auch noch Konzerte spielen. Um einen dieser „Füller“ handelt es sich bei diesem Konzert im Bastard Club, wo sie an dem Mittwochabend vor dem Wacken Open Air gastierten. Ein denkbar ungünstiger Termin, könnte man meinen. Doch in Osnabrück gibt es rund 200 Metaller, die nicht zur größten Matschparty nach Schleswig-Holstein fahren, sondern lieber im heimischen Klub die Band feiern. Es sollte ein wahrer Triumphzug für das Trio werden.

Doch erstmal der Reihe nach: Die lokale Vorband FORSAKEN TOMB spielt rumpeligen Speed Metal, der zu gefallen weiß. Bei der Band schleichen sich einige Fehler ein, was angesichts des Ausfalls des zweiten Gitarristen zu verzeihen ist. Während sich Sänger Lukas Wullkotte im Rampenlicht sichtlich wohlfühlt, wirkt die Band noch etwas schüchtern. Das legt sich aber im Laufe des Sets. Nach 30 Minuten haben FORSAKEN TOMB, trotz aller Probleme, ihre Aufgabe, den Bastard Club auf Betriebstemperatur zu bringen, erfüllt.

Full Speed Ahead

Als Beweis hierfür könnte man nehmen, dass schon der erste Song ‚Welcome To The Night‘ inbrünstig mitgesungen wird. NIGHT DEMON selbst sind in bestechender Form. Mit einer beeindruckenden Präzision spielen sie ihre Songs, was wohl an der – Surprise – starken Eingespieltheit der Band liegt. Diese wirken beim Auftritt wie die reinsten Maschinen. Das Trio headbangt mit einer beeindruckenden Ausdauer und spielt ihr Set ohne viele Worte zu verlieren. Diese wenigen Worte haben aber Gewicht. So wollte die Band einerseits einer Crowdsurferin einen Songwunsch erfüllen, doch sie kannte keinen von der Gruppe, wofür Jarvis sie getadelt hat. Zudem hat er auch ein deutliches Bekenntnis zur aktuellen Fanbase abgegeben.

Fotos von Night Demon auf der Tour 2018

Night Demon – Tour 2018

Bei der Setlist lag der Fokus klar auf dem „Darkness Remains“-Album, welches bis auf ‚Maiden Hell‘ und ‚On Your Own‘ komplett gespielt wurde. Dazu kommen noch einige Songs von den vorigen Veröffentlichungen. Man muss Schlagzeuger Dusty Squires schon zustimmen, wenn er sich das „Curse Of The Damned“-Album nicht anhören kann, weil es ihm zu langsam ist, da das Trio die Stücke mit einer erhöhten Geschwindigkeit spielt, was wesentlich kraftvoller als die Studioaufnahmen klingt. Ebenso wurde auch ‚Radar Love‘ mit einer unverschämten Geschwindigkeit gecovert.

Als die US-Amerikaner ihr Set nach 80 Minuten beendet haben, werden sie von den Fans gebührend gefeiert. Angesichts dieser tollen Show ist das selbstverständlich. NIGHT DEMON haben unter Beweis gestellt, dass sie momentan einer der sehenswertesten Live-Bands sind. Es gibt nicht viele Bands, die so hart arbeiten und auf einen solchen Niveau abliefern. Vor dieser Leistung kann man nur den Hut ziehen und die Band jedem weiter empfehlen. Nebenbei, Ihr kennt NIGHT DEMON doch, oder?

Welcome To The Night
Hallowed Ground
Full Speed Ahead
Dawn Rider
Save Me Now
Evil Like A Knife
Life On The Run
Stranger In The Room
The Howling Man
Black Widow
Radar Love
Curse Of The Damned
Screams In The Night
The Chalice
Flight Of The Manticore
Darkness Remains
Heavy Metal Heat
Night Demon

09.08.2018

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