Nasum
Nasum und Japanische Kampfhörspiele live in Karlsruhe
Konzertbericht
Bis man NASUM in unseren südlichen Gefilden einmal zu Gesicht bekommt, vergehen schon mal ein paar Jahre. Umso mehr hab ich mich dann gefreut, die Prügelknaben seit dem Wacken 2001 endlich mal wieder zu sehen. Für den Schlachthof in Karlsruhe hatten sie sich angesagt und im Gepäck gleich noch die Feuilleton-Grinder von den Japanischen Kampfhörspielen, die neben den Schweden für den Hochgeschwindigkeitsteil des Abends sorgen sollten. Als Opener waren die Heidenheimer Chainway sowie The Crimson Divine angetreten. Im gepflegten Ambiente des Schlachthofs hieß es dann ab neun „die Spiele sind eröffnet“ und Chainway enterten als erste Combo des Abends die Bretter. Der Konzertsaal, der mit seinen roten, schweren Vorhängen und seiner kuscheligen Bühne einen sehr heimeligen Wohnzimmercharme versprühte, war nicht gerade gefüllt, was im Falle von Chainway jedoch nicht dazu verführen sollte, auf die Musik des Fünfers zu schließen. Denn die kann sich wirklich hören lassen! Die Buben hatten es ganz gut raus, mit ihrem Mix aus Hardcore und melodischem Metal zu gefallen. Zwar zeigten sich nur einige mitgereiste Fans als wahrlich begeistert, vom Rest der Anwesenden gab es immerhin Höflichkeitsapplaus, was allerdings auch das Mindeste war! Catchy Melodien und coole Breaks halten das Material interessant, auch wenn der Sänger oft recht dünn klingt. Gespielt wurden u.a. „Survival Of The Sickest“, „Cold Blooded“, „Amok“ und „Dead Already“.
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