Napalm Over Europe Tour
Vier Stunden Death-Metal-Vollbedienung

HIRAES haben Heimvorteil

Diesen Teil der Tour dürfen die Melodic-Deather von HIRAES mit begleiten, welche vergangenes Jahr ihr Debütalbum „Solitary“ veröffentlicht haben und es nun live präsentieren können. Die Band besteht aus der ehemaligen DAWN-OF-DISEASE-Instrumentalfraktion und am Mikrofon steht Britta Görtz, die sich früher bei CRIPPER verdingte und auch bei CRITICAL MESS singt.

Für Sängerin Görtz ist das heutige Konzert ein Heimspiel, die Hannoveranerin kündigt auch gleich frohen Mutes an, nach dem Gig noch einige Hopfenkaltschalen genießen zu wollen, da sie es ohnehin nicht weit nach Hause hat. Doch zuerst darf sich die noch junge Band durch ihr halbstündiges Set zocken. Dieses besteht aus allen wichtigen Songs ihres Debüts, nur kurz unterbrochen durch ein paar sympathische Ansagen. Besonders niedlich, wenn auch vermutlich etwas überfordernd: in erster Reihe steht ein Vater mit seinem Kind im Kindergartenalter (natürlich mit professionellem Gehörschutz), welches die Band ebenfalls anfeuert. Zur Belohnung gibt es von Görtz nach dem Konzert einen Sticker.

HIRAES sind keine Anfänger, das merkt man zu jeder Sekunde. Der Sound ist angenehm differenziert, der Band merkt man an, dass sie nach DAWN OF DISEASEs Schwanengesang „Procession Of Ghosts“ eigentlich noch viel vor hatte und jetzt auch hat. Wenn so weiter gemacht wird, steht hier die nächste Melodic-Death-Metal-Hoffnung ins Haus. In ein paar Jahren können HIRAES sicherlich selbst den Headlinerslot einnehmen.