Napalm Death
Napalm Death
Konzertbericht
Nach diesem gelungenen Auftakt konnte der Abend nur noch begeistern, denn bezüglich der beiden folgenden Krachgruppen gab es im Vorfeld wohl sowieso keine ernsthaften Fragezeichen. Schnell und messerscharf, brutal und technisch gingen SUFFOCATION wie erwartet ans Werk. New Yorks Death-Metal-Aushängeschild sorgte eine knappe Stunde lang für reichlich Bewegung im vorderen Hallendrittel. Während Mike Smith seine exzellenten Trommelkünste aufführte – laut NECRO kann der Kerl übrigens auch noch Gitarre wie YNGWIE MALMSTEEN spielen -, präsentierte sich Frank Mullen als Grimassenschneider vor dem Leibhaftigen und freute sich, dass „brutal music“ beim Publikum so dufte ankam. „Der nächste Song ist für die Girls! Manchmal will ich in ihrem Blut baden, in ihren Uterus kriechen und mir ihre Haut überziehen.“ Ausdruck einer ernsthaften Identitätskrise oder doch nur kalkulierter Schwachsinn? Jedenfalls bekam die ganze Aufführung spätestens mit solchen Ansagen einen comichaften Anstrich. „Ihr grabt doch auch gerne Leichen aus, oder?“
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