NamNamBulu
Dark Electronic Beats X-Mas Festival
Konzertbericht
Nachdem mich die bisherigen Acts gesanglich – und auch tänzerisch – nur bedingt überzeugen konnten, lag meine Hoffnung nun auf VOX CELESTA, die mit „Mandorla“ Ende des Jahres ein richtig fettes Debütalbum abgeliefert hatten und ich somit gespannt war, wie sich das Trio live auf der Bühne präsentieren würde. Für alle, die die Jungs noch nicht kennen sollten – Vox Celesta stehen für deutschsprachigen Elektro, der an Energie und Pathos momentan nur schwer zu überbieten ist und selten hat es eine Band auf Anhieb geschafft, mich derart zu begeistern. Dementsprechend hoch die Erwartungen, die jedoch nicht enttäuscht werden sollten. Logischerweise bestand die Playlist ausschließlich aus Songs des Albums „Mandorla“ und nach anfänglichen Lautstärkeproblemen beim Opener „Electromenschen“ sollte die bis dahin überzeugendste Band auf der kleinen Bühne des Cave performen. Treibende Beats, Sprachsamples, leidenschaftliche Vocals und eine Band, die voller Begeisterung ihre Songs auf der Bühne präsentiert, machten Vox Celesta für mich zu dem Ereignis des Abends – auch wenn ich was das Feedback des Publikums angeht, nicht immer das Gefühl hatte, das dies der Eindruck aller Anwesenden war. Songs wie „Du allein“, „Falscher Gott“, „Mütterlein“ oder „Ein Freund“ zählen momentan schlicht und ergreifend mit zu dem besten, was die deutsche Elektroszene zu bieten hat. Das vielleicht „heimliche“ Highlight des Auftritts war für mich jedoch der Song „Schreien“, bei dem Vox Celesta-Frontmann Dirk in Sachen Gesang und Emotionen wirklich vollen Einsatz zeigte – einfach nur klasse ! So war dieser Auftritt leider viel zu schnell wieder zu Ende, doch mit Endanger und NamNamBulu standen ja glücklicherweise noch weitere Hochkaräter auf dem Programm.
Da mein werter Kollege leider mit Orientierungsschwierigkeiten auf der Zeil zu kämpfen hatte, verpassten wir den Beginn des Gigs von ENDANGER und somit auch die Live-Präsentation ihres aktuellen Clubhits „Give me a reason“ vom neuen Album „Addicted to the masses“. Live zum Trio angewachsen folgten jedoch glücklicherweise noch weitere Elektropop-Perlen der sympathischen Band, die es mit ihrem modernen Sound schnell schaffte, das Publikum für sich zu begeistern. Spätestens seit ihrem aktuellen Album „Addicted to the masses“ dürften Endanger zu den besten Bands dieses Genres gezählt werden und Bands wie De/Vision endgültig vergessen machen. Dies liegt neben den schon fast beängstigend eingängigen Melodien vor allem an den Vocals von Frontmann Rouven, die auch live voll und ganz zu überzeugen wussten. Vom aktuellen Album folgten noch Songs wie „I count on you“, „Spürst du’s nicht“ und „Addicted to the masses“, ergänzt durch Tracks der beiden letzten Alben und somit ein gelungener Querschnitt durch das bisherige Schaffen der Band. So durften Highlights wie „Integrity“, „In Silence“, „No transmission“ genauso wenig fehlen wie das immer wieder faszinierende „Die Quelle meiner Kraft“. Sehr überzeugender und sympathischer Auftritt von Endanger, der den positiven Eindruck des aktuellen Albums auf ganzer Linie bestätigte. (Phoenix)
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