Mystic Circle
Mystic Circle

Konzertbericht

Billing: Art Of Violence, Davidian, Immortal Rites und Mystic Circle
Konzert vom 2005-02-05 | Haus der Jugend - Röckstüble, Pforzheim

Über 220 Besucher sind die positive Bilanz des letzten Konzertes im Haus der Jugend in Pforzheim. Das Rockstüble-Team lud mit ART OF VIOLENCE, IMMORTAL RITES, DAVIDIAN und MYSTIC CIRCLE zum gemeinschaftlichen Abfeiern ein. Der Fan konnte sich über einen relativ günstigen Eintrittspreis (8 Euro) und sehr faire Getränkepreise (z. B. Bier für 1,50 Euro) freuen. Aber kommen wir doch nun zum eigentlich Interessanten: der Musik! Den Anfang machten die 2002 gegründeten ART OF VIOLENCE, eine junge Band aus der Region. Um 19.15 Uhr legten sie mit schwedischem Death Metal der Göteborger Schule los und wussten damit gleich zu Gefallen. Die jungen Bandmitglieder legten eine sehr große Spielfreude an den Tag, man merkte den Burschen richtig an, wie viel Freude es Ihnen bereitet. Dass der Funke auch gleich ins Publikum übersprang, ist wohl bei Konzerten dieser Größenordnung, und vor allem gleich beim Opener, recht selten. ART OF VIOLENCE spielten unter anderem „Condamned To Kill“ und das für die Freundin des Sängers gewidmete „Dawn Of December“. Nach dem ca. 50 Minuten andauernden Auftritt zeigten sich in Gesprächen viele Zuschauer positiv über die mit guten Soli und fettem Groove ausgestatteten Songs. Gegen 20.30 ging es dann weiter mit der zweiten Formation des Abends, den schon etwas bekannteren (und schon seit 1996 aktiven) IMMORTAL RITES aus Schwäbisch Gmünd. Mit tiefer gestimmten Gitarren fegte die Band Ihren Melodic Death Metal Sound Schwedischer Prägung in die Meute. Die Stimmung im Publikum nahm zu, die aggressiven Nackenbrecherriffs wurden dankbar aufgenommen. Nun wurde auch zum ersten Mal richtig in den vorderen Reihen gebangt. Gespielt wurden „Fatal Exploited“, „Dresses In Amazing Red“, „Digital God“, „United Scars Anthem“ und „The Utter Dark“. Höhepunkt des Auftritts war die Coverversion des HYPOCRISY Klassikers „Roswell 47“. Um 21.40 enterten dann DAVIDIAN die Bühne und gaben Ihren politischen Thrash Metal zum Besten. Leider verschlechterte sich bei dieser Band der ansonsten ganz gute Sound ein wenig. Dies hielt aber die Leute nicht davon ab, die Thrasher abzufeiern. Die Musik, eine gekonnte Mischung aus Tradition und Moderne, lud doch einige zum Moshen ein. Songs wie „Revenge Be Mine“ und „Let Us Rise“ sind aber auch echte Giganten. Nicht fehlen durfte natürlich die Namensgebende Coverversion von MACHINE HEADS „Davidian“, die in einer sehr langsamen Version dargeboten wurde. Danach legten MYSTIC CIRCLE einen außergewöhnlichen Gig hin. Man merkt der Band einfach die vielen Touren und Einzelkonzerte an, MYSTIC CIRCLE waren mit Sicherheit die am besten aufeinander eingespielte Truppe des Abends. Absolut tight wurde das Set der Black Metaller runtergeholzt. Vor allem der Drummer Necrodemon verdient ein Extralob, schien er doch mit seinem Schlagzeugspiel die beiden weiteren Ezpharess und Beelzebub kräftig anzuheizen. Das Publikum reagierte entsprechend und es wurde kräftig gemosht. Folgende Songs wurden von MYSTIC CIRCLE dargeboten: „Beyond The Black Dawn“, „Satanic Rituals“, „Awaken By Blood“, „Medina“ (mit angespieltem Raining Blood im Mittelteil), „Burning Souls“, „666 Mark Of The Devil“, „God Is Dead“, „King Of The Nibelungenhort“, „Hate“, CELTIC FROSTS „Circle Of The Tyrants“, „Open The Gates Of Hell“ sowie „Dragonslayer“ und „Thorns Of Lies“. Insgesamt ein sehr gelungener Auftritt.

Mystic Circle

10.02.2005

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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