Munarheim
O'zapft is in der Posthalle
Konzertbericht
Lange ist es her, das letzte Metalkonzert in Würzburg ohne Abstand und Masken. Heute in der Posthalle ist es endlich so weit: Mit einer Verspätung von ziemlich genau achtzehn Monaten dürfen sich die Fans von MUNARHEIM auf gleich drei Support-Bands freuen. Als Vorbands sind EPHEMERAL und MORNIR am Start. Für den Abschluss der Show sorgen VARUS.
EPHEMERAL – ein neuer Stern am Neo-Folk Himmel
EPHEMERAL geben an diesem Abend ihr erstes Indoor Konzert und ihr zweites Konzert überhaupt. Der Newcomer aus Würzburg lässt den Abend leicht und stimmungsvoll beginnen. Auch wenn Sängerin und Flötistin Ella Zlotos schon diverse Gastauftritte – unter anderem mit IGNIS FATUU und VERSENGOLD – hatte, merkt man, dass die Bühnenerfahrung dem Trio noch etwas fehlt. Musikalisch hingegen ist EPHEMERAL wirklich besonders, zwar ordnen sich die drei Künstler_innen selbst dem Neo-Folk zu, jedoch liefert das Trio einen Sound der sich keinem Genre so recht zuordnen lässt. Mystisch, lyrisch und melancholisch werden Flöten, Percussion und Gitarre zu dem verschmolzen, was EPHEMERAL ausmacht. Das Publikum genießt diese ruhigen und melancholisch schönen Klänge sichtlich. Zwar bewegt die Musik nicht zum Headbangen, Anklang findet sie dennoch.
Galerie mit 12 Bildern: Ephemeral - Posthalle Würzburg 2021Setlist EPHEMERAL
Yet Do I Know
Floating
The Call
Love Will Stay
The Cruel Sister
Disappear
MORNIR heizen so richtig ein!
Während EPHEMERAL das Publikum musikalisch auf anderen Ebenen gehoben hat, bringen die Jungs aus Freising die Körper des Publikums in Wallung. Gleich zu Beginn zeigt das Quintett mit “Flammenschwinge” was es drauf hat und wo es hin will. Sie wollen unseren Schweiß und den liefert das Publikum auch. Ob es daran liegt, dass es den Würzburgern nach eineinhalb Jahren nach live Klängen dürstet oder das Publikum einfach den brachialen Sound feiert, kann man nicht auseinanderhalten. Die Stimmung ist trotz der nur knapp zweihundert Gäste am beben. So vollführen die Freisinger Stück für Stück ein Konzert, das sich – gerade als Vorband – sehen und hören lassen kann. Einen Wermutstropfen hat der Auftritt jedoch, die Stimme von Gastsängerin Theresa, MUNARHEIM, kam leider vom Band.
Galerie mit 14 Bildern: Mornir - Posthalle Würzburg 2021Setlist MORNIR
Flammenschwinge
Tundra
Hexer
Lebenshauch
Altvordere Macht
Schwarze Wölfin
Ein Licht
Herr in Wind und Tälern
Dämmerstund
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