Mucc
Mucc
Konzertbericht
Im Allgemeinen war der Sound ziemlich schlecht, da er für die kleine Halle viel zu laut war und nur als Lärm herüber kam. Was die Instrumente betrifft, so war der Bass in den meisten Stücken kaum herauszuhören, wohingegen die Gitarre viel zu laut eingestellt war. Einzig das Schlagzeug fand einen guten Mittelweg. Auch die sonst eher kräftigere Stimme des Sängers ging in dem Lärm oftmals unter. Trotzdem konnten die einzelnen Bandmitglieder ihr Können am Instrument in den häufig eingebauten Soli unter Beweis stellen.
Dies forderte sowohl die starke Aktivität der Gruppe, als auch die der Zuhörer. Besonders die Kommunikation zwischen dem Sänger Tatsuro und dem Publikum war sehr gut. Ständig forderte er die Fans zum Mitmachen auf und ließ sie bis zum Äußersten gehen. Auch den direkten Kontakt scheute er nicht. So stürzte er zum Beispiel in die Menge und reichte ihnen andauernd die Hände (was für japanische Band sonst eher selten ist). Tatsuros Lebhaftigkeit zeigte sich auch darin, dass er sich häufig an die ziemlich niedrige Decke des Clubs hängte und sich baumeln ließ. Wobei wieder einmal seine Macke deutlich wurde, barfuss auf die Bühne zu gehen.
Besondere Begeisterung von Seiten der Fans wurde vor allem durch die Versuche der Bandmitglieder hervorgerufen, Deutsch zu sprechen. Dabei fielen Sätze wie zum Beispiel „Saarbrücken, geht es euch gut?“ oder „Lasst uns tanzen!“. Zur weiteren Unterhaltung dachte sich der Sänger noch andere Kleinigkeiten aus. So filmte er unter anderem das Publikum von der Bühne aus und zeigte im Finale sein Können an der Mundharmonika.
Insgesamt herrschte eine sehr positive Atmosphäre, was sich durch viele kreischende Fans bestätigte (die dies aber nicht mehr einstellten, was mit der Zeit einfach nur noch nervig war). Hier erstaunte uns besonders, dass Fans aus fast allen Altersgruppen vertreten waren und auch der Anteil an männlichen Zuhörern im Vergleich zu anderen Auftritten japanischer Bands enorm zugenommen hat.
Das Konzert selbst verlief ohne größere Zwischenfälle, da durch gute Belüftung Zusammenbrüche vorgebeugt werden konnten. So überstanden alle Fans die 2 ½ Stunden des Konzertes recht gut. Von Seiten der Band gab es jeweils zwei größere Zugaben, die das Publikum mit Enthusiasmus Willkommen hieß.
Im Großen und Ganzen war das Konzert trotz einiger Mängel wirklich hörens-und sehenswert, da es gut organisiert war und den Fans eine einmalig gute Show geboten wurde.
Zum Schluss möchten wir noch anmerken, dass bei diesem Konzert die selben Regeln galten wie für das D’espairs Ray Konzert und somit keine Fotos geschossen werden konnten.
Außerdem traten auch Probleme beim Einlass auf, da wir nicht auf der Gästeliste standen und metal.de dort kein Begriff war (Skandal!!!). Erst durch ein Gespräch mit der Obrigkeit konnte das Missverständnis (?) aufgeklärt werden.
Setlist:
00. Rave Circus
01. Gokusai
02. Nageki No Kane
03. Kuukyo No Heya
04. Media No Juusei
05. Saishuu Ressha
06. Rojiura Boku To Kimi E
07. Shadan
08. Gekkou
09. Panorama
10. Risky Drive
11. Instrumental – 25ji No Yuuutsu
12. Ryuusei
13. Libra
14. Utagoe
15. Bouzenjishitsu
16. Ranchu
17. Anime
18. Daikirai
19. GMC
20. Yasashii Uta
Interessante Alben finden
Auf der Suche nach neuer Mucke? Durchsuche unser Review-Archiv mit aktuell 37188 Reviews und lass Dich inspirieren!
Kommentare
Sag Deine Meinung!