Mother Tongue
The Dog And Pony Show
Konzertbericht
„Let’s tighten this up! We need to make this one a special one, alright? We need it, you need it…“ Gleich zu Beginn ließ David Gould (Bass, Gesang) keinen Zweifel an Leidenschaft und Fan-Verbundenheit aufkommen. Die kleine Absperrung vor der Bühne? „Dafür will ich mich entschuldigen, wir hatten damit nichts zu tun. Lasst uns so tun, als wäre sie gar nicht da, in Ordnung? Dieses Stück heißt ’In The Night Time’.“ Riders on the storm schlichen sich leise aus der Ferne an, bevor diese großartige Stimme einsetzte: „…Anticipation of danger / In the night time / It’s like fucking a stranger…“ Als die Gitarren zum ersten Mal losbrachen, gab es auch im Publikum kein Halten mehr. Abtasten? Einspielen? Feste Reihenfolge? Netz und doppelter Boden? Nicht bei MOTHER TONGUE. Der erste Song wurde zehn Minuten lang. Das Beste aus Rock, Blues, Psychedelic, klasse Songs, prägnante Hooks, Dynamik, Improvisation, drei starke Sänger – Vergleiche mit den ganz großen Bands der Rock-Geschichte sind einfach angebracht. Die Show in Hamburg war wohl „weird“, die fehlende Abstimmung auf dem Mitschnitt deutlich zu hören. Zudem fühlten sich nicht alle Band-Mitglieder fit. Also konzentrierte man sich in Berlin auf die bekannten Stücke und nach etwas über 80 Minuten war das Konzert bereits vorbei. MOTHER TONGUE spielen sonst schon mal um die zwei Stunden. Aber in diesen 80 Minuten…überragend! Während ’Broken’ setzte Malcolm Arison (THE BOSSHOSS) zum ersten Mal auf der Mundharmonika ein.
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