Mother Tongue
The Dog And Pony Show
Konzertbericht
MOTHER TONGUE sind ein klassischer Insider-Tipp zwischen Mainstream und Underground – eine Gruppe aus Los Angeles, gegründet 1990, die besonders in Deutschland eine treue Fan-Gemeinde hat, gute Kritiken für ihre Alben und euphorische für ihre Konzerte bekommt. Sie supporteten KYUSS, sackten einen Vertrag bei Epic (Sony) ein, konnten mit dem Business aber nie so recht, lösten sich schließlich auf, vereinigten sich wieder, fanden beim kleinen Berliner Qualitätslabel Nois-O-Lution Unterschlupf, veröffentlichten 2003 das Album “Ghost Note“ und ließen sich mit dem Nachfolger bis 2008 Zeit. “Follow The Trail“ wird momentan ohne Label-Unterstützung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Es ist so eine Sache mit diesen Herren: Inzwischen wollen Familien ernährt werden und wenn man schon als eine der besten Live-Bands des Planeten gilt, die von Kennern gerne auch mal in einem Atemzug mit HENDRIX und den DOORS genannt wird, möchte man natürlich irgendwann die Früchte der Arbeit ernten. Doch musikalische Qualität allein reicht nicht zwangsläufig aus, um die großen Hallen zu füllen und es wäre nicht überraschend, wenn der dicke kommerzielle Erfolg für MOTHER TONGUE auch in Zukunft ausbliebe. Konstruktion und Destruktion lagen bei dieser Band immer nahe beieinander. Die ausführliche Biografie kann man unter www.mothertonguelives.de nachlesen (wo es übrigens auch offizielle Bootlegs vergangener Shows gibt). Der Musik hört man vergossenes Herzblut ebenfalls an (ohne übertriebenes Pathos).
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