Moonspell
Moonspell, Indian Fall und Sincarnate live in Bukarest
Konzertbericht
Während sich das Amphitheater jetzt zunehmend füllte, setzte langsam aber sicher auch die Dämmerung ein und nach einer längeren Pause, in der noch einmal einige Scheinwerfer neu ausgerichtet wurden und ein kurzer Soundcheck stattfand, ertönten endlich die ersten Töne vom Band: atmosphärische Keyboardklänge und ein beeindruckendes Wolfsgeheul, das den heutigen Hauptact stilecht ankündigte. MOONSPELL!
Unter tosendem Applaus und „MOONSPELL! MOONSPELL!“-Chören betrat endlich Drummer Miguel Gaspar die Bühne – dicht gefolgt von Gitarrist Ricardo Amorim, Keyboarder Pedro Paixao und Bassist Aires Pereira, die ich einen Tag vorher noch im Hotel bei bester (Bier-)Laune zum Video-Interview (in Kürze hier bei metal.de) angetroffen hatte – und platzierte sich hinter die Schießbude.
Als schließlich die ersten Töne von „Wolfshade (A Werewolf Masquerade)“ angestimmt wurden, kam auch Sänger Fernando Ribeiro auf die Bühne – wie immer in Schwarz gekleidet – und die Band legte los. Einem Inferno gleich spielten sich MOONSPELL warm und schoben mit glasklarem, extrem druckvollem Sound gleich noch „Love Crimes“ hinterher – das Amphitheater bebte und Ribeiro reagierte mehr als einmal begeistert: „Hey, Bucharest in Romania!“
Auf diese ersten Songs vom „Wolfheart“-Album folgten mit „Opium“ und „Awake“ dann gleich zwei Songs aufeinander, die wirklich von jedem an diesem herrlichen Ort lauthals mitgesungen oder einfach nur mitgegröhlt wurden. Eine wunderbar ausgelassene, magische und absolut friedliche Atmosphäre animierte die Band zu einer Show, wie ich sie selten erlebte – obwohl ich MOONSPELL zuvor bereits mehrere Male gesehen habe, kann ich mit Recht behaupten, dass keiner dieser Auftritte so ergreifend war wie an diesem Abend.
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