Moonspell
Moonspell
Konzertbericht
Die Überraschung des Abends allerdings war Moonspell – seid jeher live eher eine mittelmäßige Band, die tagein tagaus die gleiche Show abliefert, Fans mehr oder minder ignoriert und mit den letzten Alben auch musikalisch sowohl was die Qualität als auch die Glaubwürdigkeit eher auf dem Weg nach unten ist – doch die Band schien dazugelernt zu haben. Angefangen von der Light-Show mit diversen Scannern und Strobos über das harmonische Stage-Acting und den Fan-Kontakt stimmte diesmal alles und seit langem hat es die Band endlich wieder geschafft, ihr Feuer in der ganzen Halle zu verbreiten. Songs aus den letzten vier Alben (Under the Moonspell wird weiterhin ignoriert) wurden perfekt in Szene gesetzt und das Material der letzten beiden CDs deutlich härter und druckvoller gespielt als die Songs auf dem Album sind. Vor allem die Stücke der Sin Pecado bereiteten mir stimmungstechnisch Sorge – aber als „Eurotiqua“ durch die Halle *knüppelte* waren sämtliche Zweifel beseitigt. Zwei Zugaben gab es mit – natürlich – „Vampiria“ und abgeschlossen wurde das grandiose Set mit „Full Moon Madness“. Bei solch einem Auftritt verzeiht man auch die letzten Alben :).
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