Monster Magnet
Monster Magnet
Konzertbericht
Manchmal gibt es Konzertabende, die einfach unter keinem guten Stern stehen. Gestern ging es schon beim Lustlosigkeitsgefühl den ganzen Tag über los, weil man im Prinzip doch lieber abends vor der Glotze hängen und Fußball schauen wollte (vielleicht fliegt England ja raus!). Dieses Unbehagen setzte sich bei der Abfahrt von zu Hause fort, als das Auto anfing zu streiken. Irgendwann konnte es sich dann doch dazu durchringen, störungsfrei zu laufen. Auf der Autobahn angekommen, begrüßten einen streifenförmige Regentropfen, die eine Sichtweite von über 50m unmöglich machten. Doch dem nicht genug, löste sich dieses Unwetter kurz vor Wiesbaden in gleißenden Sonnenschein auf, sodass man aufgrund der reflektierenden Nässe auf der Fahrbahn nun vollkommen blind fahren musste. Sichtlich erleichtert erreichte man pünktlich zum Einlass um 20 Uhr den Schlachthof, um festzustellen, dass der angekündigte Opener PRIMEsth wegen eines Missverständnisses zwischen Plattenfirma und Konzertveranstalter (O-Ton Nuclear Blast: „War von unserer Seite aus nie geplant, wurde fälschlicherweise vom Veranstalter angekündigt!“) gar nicht erst anwesend war. Also hieß es jetzt noch 90 Minuten Musik aus der Konserve über sich ergehen zu lassen, bis endlich um 21.30 Uhr der Headliner die Bühne entern sollte. Zum Glück kostet das Wasser für den Autofahrer im Schlachthof nur 50 Cent, weswegen die Wartezeit nicht ganz so teuer wurde. Aber sie fiel noch länger aus als geplant. Um halb zehn stand nämlich in der ausverkauft gemeldeten Halle keine Sau vor der Bühne. Draußen war es einfach zu angenehm. So trudelten alle nur nach und nach ein und die Laune senkte sich gen Nullpunkt, vor allem, weil man per SMS-Service erfahren hatte, dass England führte.
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