Misfits
Live in Bochum
Konzertbericht
MISFITS
Galerie mit 35 Bildern: Misfits - Misfits - BochumWas vorher ziemlich zügig von der Hand ging, erstreckt sich nun in eine enorme Länge. Für die Horror-Punker von den MISFITS braucht es halt eine Weile, bis die Bühne auch wirklich so ins rechte Licht gesetzt ist, wie es sich gehört. Für die Herren des älteren Semesters, die eine nicht zu verachtende Menge an Fans in die Matrix gezogen haben, werden die Mikroständer mit Skeletten versehen, Ventilatoren aufgestellt und teilweise eine andere Lichtanlage aufgestellt. Als das Drumset enthüllt wird, erkennt man, dass das Podest, auf dem es aufgebaut wurde, ein Gemäuer darstellen soll. Insgesamt passt somit der gesamte Bühnenaufbau zum Image der Band.
Ein Gewitter zieht auf, es stürmt und donnert, als Jerry Only, Dez Cadena und Eric „Chupacabra“ Arce die Bühne betreten. Das Intro von „The Devil’s Rain“ passt perfekt in das Bild der Band, ebenso wie deren Outfit und Makeup, welches mittlerweile allseits bekannt sein sollte.
Die MISFITS gründeten sich bereits 1977 und konnte im Laufe der Jahre einen kleinen Kultstatus erreichen. Dementsprechend groß wird der Gig von den Herren aus New Jersey auch gefeiert. Stets mit von der Partie ist Crimson Ghost, das Bandlogo, welches sich heute Abend auf zahlreichen T-Shirts zeigt. Eine Begebenheit, die sich im Laufe der Jahre nicht geändert hat. Ansonsten werden Stimmen laut, die behaupten, dass die MISFITS nicht nur heute Abend eine weniger gute Show zum Besten geben. Nicht nur das aktuelle Album „The Devil’s Rain“ wurde bei so machen kritisch bewertet. Dabei hätten sich viele Fans nach acht Jahren ohne neuen Silberling sicherlich etwas anderes erhofft. Ein paar Klassiker bleiben dann allerdings doch nicht aus. So haben sich dann doch „Scream“, „Halloween“ in die Setliste geschmuggelt, welche sich sogar als außerordentlich lang darstellt. Man sollte bei der Anzahl der Titel jedoch nicht deren Länge außer Acht lassen. Die kurzen Stücke sind schnell gespielt und da Reden nicht zu den Stärken der MISFITS gehört, wird damit auch keine Zeit vergeudet. Kurzum: Ein Punk-Konzert, welches für jemanden, der kein Fan der alten MISFITS ist, nicht wirklich nach Wiederholung schreit, auch wenn die amerikanischen Horrorpunker einiges für das Auge bieten.
Setlist:
- The Devil’s Rain
- Vivid Red
- Land of the Dead
- The Black Hole
- Twilight of the Dead
- Curse of the Mummy’s Hand
- Cold In Hell
- Unexplained
- Dark Shadows
- Father
- Jack the Ripper
- Static Age
- Bullet
- Children in Heat
- Nike a Go Go
- She
- Abominable Dr. Phibes
- American Psycho
- Shining
- Dig Up Her Bones
- Scream!
- Ghost of Frankenstein
- Death Ray
- Monkey’s Paw
- Halloween
- Skulls
- Where Eagles Dare
- Hatebreeders
- All Hell Breaks Loose
- We Are 138
- Mommy, Can I Go Out and Kill Tonight?
- Descending Angel
- Saturday Night
- Die, Die My Darling
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