Mila Mar
Mila Mar CD Release Party

Mila Mars neues Album „Elfensex“ erscheint in diesen Tagen. Dies zu feiern und die Tour zum Album einzuläuten, war der Anlass zu dem man in der Mila Marschen „Heimatstadt“ Göttingen zusammengekommen war. Nur die wenigsten Zuschauer wussten überhaupt, welche neuen Klangbilder ihnen heute abend von der Bühne entgegenschallen würden.. Zugleich war es, wie es der Name Release Party schon andeutet, der erste große „Feldversuch“ der neuen Stücke. Mit den ersten beiden Stücken „Nova“ und „H’M BA“ bewegte man sich noch auf vertrautem Terrain, bevor der erste zaghafte Schritt gen Elfenland gewagt wurde und Anke zum ersten und einzigen Mal an diesem Abend ihre neuen Flügel „entfaltete“. Nach diesem ersten Eindruck der neuen, von Pop sanft durchströmten Stücke, schlossen sich die Pforten zum Elfenland fürs erste wieder und noch verhaltene Begeisterung griff im Publikum allmählich um sich. In welchem Masse Mila Mars Musik die Herzen des Publikums, welches die neuen, im Gegensatz zum Vorgängeralbum „Nova“ wesentlich bombastischer ausgefallenen, Stücke sofort ins Herz schloss, nach und nach erwärmte wurde wohl am stetig anschwellenden Beifallspegel überaus deutlich. Dieser Zuspruch tat den vier Musikern und vor allem Sängerin Anke sichtlich gut. Die anfänglich leichte Scheu die Seelenbilder mit vollster Hingabe zum Ausdruck zu bringen, dass Innerste nach außen zu tragen, verflog bei ihr immer mehr. Mit dem Klang ihrer Stimme, in der nicht mehr nur Laute einer Phantasiesprache erschallen, sondern auch vertraute Worte, wuchs Anke in die Höhe und schrumpfte zum lautmalenden Kind. Die von warmen Licht überschütte und von zwei hohen luftgefüllten, lichtdurchströmten Kegeln, die sich bei der OMD Coverversion „Maid of Orleans“ aus dem nichts zur Hallendecke hin entfalteten, eingerahmte Bühne wurde zur Quelle ergreifender musikalischer Emotionen-Bilder, die sich von dort aus über das Publikum ergossen. Dem Schall ihrer Stimme folgend, verließ Anke auch einmal die Bühne, um durch die Reihen zu huschen, auf die Menschen zuzugehen, sie mit ihrer Stimme und Person zu konfrontieren. Der Jubel nach dem letzten Lied „Was bleibt…“ war grenzenlos. Vier Zugaben wurden gegeben und nach „Like a cannibal“ und „Elfentanz“ war das Bühnenprogramm für diesen Abend beendet, obwohl frenetischer Applaus unerbittlich nach mehr verlangte. Sichtlich gerührt verabschiedeten sich Katrin, Anke, Maaf und Soan von der Bühne, um sich nach verdienter Pause, unter das Publikum zu mischen und diesen grandiosen Auftakt zu feiern.