Mila Mar
Dark Area Festival
Konzertbericht
Einer der bislang eher seltenen Auftritte von Breathe, der Band um Axel Machens, welcher in den 90ern mit Placebo Effect aktiv war, eröffnete den Abend. Selten wohl auch aufgrund der Tatsache, dass durch die eigenes angefertigte Bühnendeko und Kostüme der Aufwand für eine solche Show nicht zu vernachlässigen ist. Die Andeutung einer bretterverschlagenen, verlassenen Fassade, durch deren Ritzen sich gleißendes Licht scharf fächerte, begrenzte die Bühne. Als wären sie gerade einem staubigen Grab entstiegen, betraten die vier Musiker die Bühne, um für die nächsten vierzig Minuten das aktuelle Album „The laughing dolls“ vorzustellen. Der Vorliebe für Horrorfilme entsprechend war die Atmosphäre der Show: ein Wechselspiel aus Licht und Schatten, zu dem passend einfühlsamere Stücke wie das Titelstück „The laughing dolls“, „Which can never hurt me“ oder „Fallen Angel“, aber auch das treibende „Tenebre“ geboten wurden. Mittelpunkt der Show war ein ausdrucksstark gestikulierender Axel Machens, dessen verzerrtes Gesicht im zuckenden Licht einer pendelnden Baustellenleuchte, die auf der nebelverhangenen Bühne immer mal wieder zum Einsatz kam, gespenstisch aufflackerte. Einen Blick in die Vergangenheit gewährt die abschließende Zugabe „Slashed Open“ von Placebo Effect.
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