Metalfest
Bericht vom Metalfest - Winter Edition: Exodus, Kataklysm, Sepultura live in Oberhausen und Gießen
Konzertbericht
Milking The Goatmachine (Oberhausen)
Mittlerweile haben es MILKING THE GOATMACHINE auf die Bühne geschafft. Die Geißböcke haben sich gewappnet, die Ziegenmasken tief in das Gesicht gezogen und sind bereit, die Turbinenhalle mit Hilfe der Fans auseinander zu nehmen. Leider ist der Füllstand der großen Halle nicht sonderlich hoch. Überall sind massig Luftlöcher, und selbst vor der Bühne hat man freien Spielraum. Gut für jene, die sich austoben wollen, aber schlecht für eine ausgelassene Stimmung. Allerdings muss man bemerken, dass die Stimmung besser ist als bei den Bands zuvor. MILKING THE GOATMACHINE legen sich auch ganz gut ins Zeug und versuchen immer ein wenig mehr Stimmung aus dem Publikum herauszukitzeln. „Hörner hoch, Hose runter!“, wird dann zwar doch nicht vollständig in die Tat umgesetzt (die Hosen bleiben alle oben), vergebens sind die Animationen jedoch nicht. Auch „Uncle Wolf“ und der Clown, die sich auf der Bühne eine Luftkeulenschlacht bieten, sorgen für gesteigerte Aufmerksamkeit.
Galerie mit 23 Bildern: Milking The Goatmachine - Metalfest Winteredition 2011 - Oberhausen
Das Geräusch einer klingelnden Tür lässt dann auch den einen oder anderen hellhörig werden, so dass ein gut vernehmbares „Ding Dong Motherfucker“ durch die Turbinenhalle zieht. Ebenfalls dabei ist „Surf Goataragua“, das der Fraktion gewidmet ist, die in erster Linie an dem Thrashfest interessiert ist. Auch wenn die Masse nicht so tobt, wie man es meist von Auftritten der Zicklein gewohnt ist, legen diese wieder eine einwandfreie Leistung hin. Goatleeb Udder kann einen dabei besonders ins Staunen versetzten, wenn er mit voller Wucht auf das Schlagzeug eindrischt und zeitgleich für richtig fiese Vocals sorgt. Die Mühe wird am Ende dann auch mit Zugaberufen honoriert, zum ersten Mal an diesem Abend. (Sarah)
Heathen (Oberhausen)
Vor der Bühne wird es wieder voller (auch wenn die Halle maximal bis zur Hälfte gefüllt ist), und das ist an diesem Tag ein sicheres Zeichen dafür, dass nun wieder eine Thrash Metal-Band am Zuge ist, und das sind HEATHEN. Die Bay-Area-Thrasher haben in ihrer Karriere zwar nur drei vollwertige Alben veröffentlicht, dabei aber die mageren Jahre in den Neunzigern vollständig ausgelassen und ausschließlich starke Scheiben abgeliefert, wie beispielsweise „Breaking The Silence“, von dem die Amis zum Einstieg erstmal „Pray For Death“ und „Goblin’s Blade“ abfeuern. Dementsprechend frenetisch werden die Jungs zwischen den Songs mit Heathen-Sprechchören abgefeiert, und auch die ersten Crowdsurfer kommen auf die Bühne zugeschwappt. Sänger David R. White hat daran sichtlich Spaß, genauso wie an einer energiegeladenen Show, denn eigentlich ist der glatzköpfige Sänger ständig in Bewegung: Wenn er nicht gerade zu sehr mit Singen beschäftigt ist (und der Mann kann wirklich singen), turnt er über die Monitorboxen am Bühnenrand. Dahinter ist Neubassist Jason Viebrooks eher mit effektvollen Posen zuständig, während Gitarrist Lee Altus wie immer wie festgewachsen hinter seinem Mikroständer verharrt.
Galerie mit 52 Bildern: Heathen - Metalfest Winteredition 2011 - Oberhausen
Von den Songs her ist alles im grünen Bereich, und nicht zuletzt hat der Rausschmeißer „Death By Hanging“ auch nach knapp 25 Jahren nicht von seiner Vehemenz eingebüßt, vor allem wenn die Stücke so intensiv dageboten werden. Starker Auftritt und eine schöne Geste von Sänger White, dass er sich in der folgenden Umbaupause Zeit für einen Schnack mit seinen Fans nimmt. (Eckart)
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Hi,
ich weiß nicht ob ich es falsch verstanden habe, aber das „You suck!“ von Maurizio galt der Technik in Oberhausen. Ich meine sie meinten etwas von nicht funktionierenden Monitoren… Außerdem ist davor die Gitarre ausgefallen…
Das sollte nur am Rande gesagt sein, denn ich glaube nicht das Band böswillig und mit Absicht ihre (zahlenden) Fans beleidigen 😛