MetalDays 2018
Der Livebericht aus Slowenien
Konzertbericht
PRIMORDIAL sorgen für einen würdigen Abschluss – MetalDays Tag 5
Auch wenn die Erschöpfung nach einer Woche voller hervorragender Konzerterlebnisse groß ist, hat der letzte Festivaltag noch einiges zu bieten. Denn er begann direkt mit einem Kracher aus Florida:
CANNIBAL CORPSE sind und werden vermutlich immer ein Phänomen bleiben. Trotz 13 vorhergehender Alben schaffen sie es mit ihrer aktuellen Platte „Red before Black“ die Kritiker und Fans erneut von sich zu überzeugen. Obwohl die Performance mehr als statisch ist, sich einzig Sänger George „Corpsegrinder“ Fisher ein paar Meter bewegt und Drummer Paul Mazurkiewicz an einigen Stellen ziemlich angestrengt wirkt, besitzt der Auftritt der Genre-Veteranen eine unschlagbare Intensität. Um viel Show geht es den Amerikanern aber ohnehin nicht, den hier steht einzig und allein die alles vernichtende Musik im Vordergrund. Die Fans beweisen Humor und antworten der schieren Brutalität des US-Fünfers mit einem über die Menge kreisenden Schlauchboot, das munter der Bühne und dem Sonnenuntergang entgegenschippert. Schließlich öffnet der Himmel sein Pforten und es fängt an in Strömen zu regnen. Doch der Corpsegrinder kennt kein Erbarmen und fordert die Bands zum Abschluss mit „Stripped, Raped And Strangled“ auf, mit ihm beim Headbangen gleichzuziehen. Da aber wahrscheinlich niemand einen so massiven Nacken wie der Sänger von CANNIBAL CORPSE hat, gewinnt der Corpsegrinder natürlich diese Wette. Schließlich folgt dann“Hammer Smashed Face“ noch eine letzte Zugabe, nach der das Publikum geschafft aber glücklich den Bereich vor der Main Stage verlässt.
Galerie mit 13 Bildern: Cannibal Corpse - MetalDays 2018Wir sind schon fast am Ende des Festivals, doch noch haben zwei Bands ihre Auftritte vor sich. Als vorletzte sind die finsteren DARKENED NOCTURN SLAUGHTERCULT dran. Die servieren dem Publikum an der 2nd Stage rohen und harten Black Metal. Frontfrau Onielar bietet einen krassen Kontrast zu Amalie Bruun von MYRKUR, denn Onielar screamt unglaublich intensiv zur Musik und scheut sich auch nicht vor extremen Showeffekten wie Blutduschen. Musikalisch kann man die Band gut mit Genre-Kollegen wie SARGEIST, 1349 oder BEHEXEN vergleichen. Die deutsch-polnische Formation legt viel Wert auf einen eindrucksvollen Auftritt. Viele okkulte Symbole, Pentagramme und umgedrehte Kreuze schmücken die Bühne. Auch die Mitglieder tragen selber viele dieser Symbole am Körper. DARKENED NOCTURN SLAUGHTERCULT bringen live eine ähnliche Wucht mit wie WATAIN, die sich ebenfalls als traditionelle Black-Metal-Band betrachten. Fans dieser Musikrichtung werden bei weiteren Live-Auftritten von DARKENED NOCTURN SLAUGHTERCULT sicherlich ihren Spaß haben.
Galerie mit 10 Bildern: Darkened Nocturn Slaughtercult - MetalDays 2018Als allerletzte Band auf den MetalDays dürfen PRIMORDIAL auftreten. Die Pagan-Black-Metaller haben die Möglichkeit, dieses grandiose Festival mit zehn Songs würdig abzuschließen. Sie steigen in ihr Set mit „Nail Their Tongues“ ein, einem Song ihres neuen Albums. Die allgemeine Wehmut kurz vor Ende eines Festivals setzt schon langsam ein und die leicht melancholische sowie kraftvolle Musik der Iren trägt ihr übriges dazu bei. In der Setlist finden sich viele bekannte Songs wieder, wie zum Beispiel „To Hell Or The Hangman“, „Empire Falls“ oder „The Coffin Ships“. Andere Klassiker wie „Where Greater Men Have Fallen“ oder vor allem „Gallows Hymn“ fehlen leider. Dafür schließen PRIMORDIAL ihren Gig sowie das ganze Festival mit „Heathen Tribes“ ab .
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