MetalDays 2018
Der Livebericht aus Slowenien
Konzertbericht
KATAKLYSM reißen die Bude ab – MetalDays Tag 3
SCHAMMASCH geben sich dann als eine der ersten Bands am folgenden Tag die Ehre. Ihr Name ist angelehnt an den Namen des Sonnengottes aus der babylonischen Mythologie. Ähnlich interessant wie ihr Namensursprung sind die Themen, die ihre Texte behandeln. Oftmals geht es um Spiritualität, Okkultismus, den inneren Dialog und auch Surrealismus. Passend dazu kann man ihre Musik als avantgardistischen Black Metal bezeichnen, der jedoch live nicht ganz so imposant ist wie auf Platte. Vor allem der Klang ist generell eher „matschig“ und „unklar“, was für jene Art Musik eher ein Schuss ins eigene Bein ist. Daher kommt leider nicht wirklich viel Atmosphäre auf und SCHAMMASCH sollte man dann vielleicht lieber in einer Halle sehen.
Galerie mit 13 Bildern: Schammasch - MetalDays 2018IGORRR sind an der Reihe und bringen ihre extrem exotische Kombination verschiedenster Musikstile mit. Gautier Serre vermischt Elemente des Black- und Death Metal mit orchestraler Musik im Stile des Barock, Breakcore, traditioneller Musik des Balkan und Trip-Hop. Seine Musik wird oftmals als „Barock-Core“ bezeichnet. Vereinfacht gesagt ist die Musik von IGORRR eine Mischung aus Extreme Metal und Elektro. Seit 2017 ist IGORR als vollständige Band unterwegs, denn Serre begleiten Sylvain Bouvier an den Drums sowie den Sängern Laure Le Prunenec und Laurent Lunoir. Natürlich ist die musikalische Darbietung ziemlich gewöhnungsbedürftig, kommt im Rahmen der Live-Präsentation jedoch sehr gut rüber. Vor allem soundtechnisch war das einer der besten Auftritte. Künstler wie diese zeigen, wie weit gefächert das Billing der MetalDays ist, denn IGORRR sind für ein Metalfestival sicherlich nicht Standard, aber sehr empfehlenswert.
Galerie mit 11 Bildern: Igorrr - MetalDays 2018Schon bevor SOULFLY auf die Bühne kommen, ist eine gewisse Vorfreude beim Publikum zu spüren. Vielleicht liegt es daran, dass einige ihre Lieblingsband aus den Jugendjahren live zu Gesicht bekommen und daher ein gewisser Nostalgie-Effekt herrscht. Wie dem auch sei, kaum sind Max Cavalera und seine Kollegen auf der Bühne wirbeln Haare und Körper durcheinander. Vor allem bei den frühen Werken von SOULFLY, beispielsweise „Jumadafuckup“ oder „Back To The Primitive“ kommt das Publikum richtig in Wallung und trägt nicht selten viele seiner Mitglieder in den Graben vor der Bühne. Das Publikum feiert die Band und wird damit für den kommenden Act ordentlich aufgeheizt, denn:
KATAKLYSM kommen mit dem Ziel zu den MetalDays, die Hütte abzureißen. Die Kanadier feuern von Beginn an aus allen Rohren und im Publikum bildet sich ein gigantischer Circle Pit. Generell wirken die Zuschauer wie in Ekstase, angetrieben durch maschinengewehrartige Drums und Gitarren mit einer brachialen Wucht. KATAKLYSMs Kombination aus unglaublich schnellen Blastbeats, eingängigen Liedstrukturen und technisch höchst anspruchsvollen Passagen bei einem gleichzeitig fantastischen Klang machen sie zu einer der besten Live-Acts im Death-Metal-Bereich. Das Publikum feiert diese grandiose Performance frenetisch, indem es den vorhin genannten gigantischen Circle Pit das ganze Konzert lang aufrecht erhält und ihn sogar noch vergrößert. Dazu werden sämtliche Nacken durchs dauerhafte Headbangen vernichtet und die Masse an Crowdsurfern macht den Sicherheitskräften im Graben das Leben ziemlich schwer. Vocalist Iacono ist sehr variabel, indem er sowohl Growls als auch Screams perfekt beherrscht, einsetzt und somit das exorbitante Soundbild KATAKLYSMs vervollständigt. Hat man die Gelegenheit, die Kanadier live erleben zu können, sollte man diese nutzen, denn die Auftritte der Formation sind wahrlich ein Erlebnis.
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