Megadeth
Megadeth

Konzertbericht

Billing: Dungeon und Megadeth
Konzert vom 2005-06-06 | LKA/Longhorn, Stuttgart

Dann endlich sollte es um 21.15 Uhr beginnen. Die ach so schmerzlich vermissten MEGADETH enterten die Bühne. Die Menge jubelte und schrie vor Begeisterung laut auf, der absolute Wahnsinn. Mit „Black Mail The Universe“ starteten die Mannen um Dave Mustaine einen fulminanten und Energie geladenen Gig. Drummer Shawn Drover thronte auf einem riesigen Metall-Schlagzeugpodest. Mit seinem dynamischen und powervollem Sound hätte selbiger den Namen „Hellhammer“ zu Ehren gereicht. Mustaine und seine Mitstreiter an der Gitarre Glen Drover und am Bass James MacDonough zeigten sich sehr spiel- und bewegungsfreudig. Jeder Ton saß, Timing und Zusammenspiel waren perfekt. Mit dem folgenden „Set The World Afire“ vom Achtziger Meilenstein „So Far, So Good … So What?“ hatten MEGADETH dann endgültig gewonnen, das Publikum in den vorderen Reihen rastete total aus und bangte was das Zeug hielt. Bereits bei diesem Song landeten die ersten Crowd-Surfer im Fotograben. Von Anfang an war der Sound wirklich perfekt, wenn auch sehr laut. Es folgten „Skin O‘ My Teeth“, „Wake Up Dead“ zu „In My Darkest Hour“, bei welchem die Bühne passend in kühles blaues und weißes Licht geflutet wurde. Eine wohlige Gänsehaut dürften in diesem Moment einige im Longhorn verspürt haben. Nach besagtem Lied erfolgte eine erste kurze Pause, in welcher die ganze Halle in „MEGADETH“ – Sprechchöre einstimmte. Dave Mustaine ließ sich davon zu einer ersten(!) kurzen Ansage verleiten und kündigte eine Spielzeit von 2 Stunden an, in welchen er sich mit Ansagen zurückhalten würde, um mehr Zeit für die Musik zu haben. Weiter ging es mit „She-Wolf“, „Something I’m Not“ und „Angry Again“. Dann folgte ein gekonntes Gitarren-Solo von Glen Drover, ehe mit „A Tout Le Monde“ ein weiterer Höhepunkt gesetzt wurde. Der netten Aufforderung „Sing for me“ folgten die Fans gerne, bis in die letzten Reihen wurde der „Youthanasia“-Klassiker mitgesungen. Einfach nur atemberaubend, wie MEGADETH das Longhorn beherrschten. Über „Die Dead Enough“ und „Trust“ ging es weiter zum nicht erwarteten „Rattlehead“ aus seligen „Killing Is My Business…“-Zeiten. Alleine schon diesen Song live hören zu dürfen war das Konzert wert. Das folgende „Kick The Chair“ wurde sehr hart gespielt. Danach folgte mit „Hangar 18“ ein weiterer unsterblicher Klassiker, ehe es passend mit „Return To Hangar“ weiterging, in dessen melodischen Part fast das komplette Publikum im Rhythmus mitklatschte. Nach „Back In The Day“ folgte „Sweating Bullets“, wobei Dave Mustaine die ersten Strophen gar dreimal anstimmte, ehe er mit den Reaktionen seitens der Fans vollauf zufrieden war und der Song startete. Weiter ging es mit „Tornado Of Souls“, „Symphony Of Destruction“, einem Bass-Solo und dem göttlichen „Peace Sells“, dessen Refrain vom Publikum lautstark gesungen wurde. Danach verließ die Band kurz die Bühne, um sich dann schnell von den lauten Zugabe-Rufen der Masse wieder auf die Bretter einladen zu lassen. Mit „Holy Wars“ vollendeten MEGADETH dieses geniale Konzert und entließen Ihre Fans in die Nacht. Ich hoffe, wir dürfen noch viele solcher Auftritte mit MEGADETH erleben!

Setlist:
Blackmail The Universe
Set The World Afire
Skin O‘ My Teeth
The Scorpion
Wake Up Dead
In My Darkest Hour
She-Wolf
Something I’m Not
Angry Again
A Tout Le Monde
Die Dead Enough
Trust
Rattlehead
Kick The Chair
Hangar 18
Return To Hanger
Back In The Day
Sweating Bullets
Tornado Of Souls
Symphony Of Destruction
Peace Sells
Holy Wars… The Punishment Due

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09.06.2005

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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