Mayhem
Mayhem
Konzertbericht
…für Mayhem wurde nun eigens ein Metallkreuz und Metallverzierung für Hellhammers Drums angeschleppt. Die Umbaupause dauerte eine halbe Ewigkeit und es kam mir so vor, als ob einige schon vor dem Headliner weggefahren sind. Vor der Bühne wurde es nun aber doch noch ganz eng und als Mayhem angesagt wurden, konnte man die Osnabrücker sogar mal aus der Reserve locken. Ein mit Mönchskutte bekleideter Maniac kam auf die Bühne und das evil posing konnte beginnen. Mal machte er böse Miene über, an oder neben dem rotbestrahlten Metallkreuz oder aber er ließ das Dolch-ähnliche Etwas, welches mit Lederbändern um sein rechtes Handgelenk gebunden war, blitzen. Gelegentlich schlug er damit auch gegen das Kreuz, welches trotz der lauten Musik einen sehr metallischen Ton ergab. Mit irgendwas muss man sich ja auf der Bühne beschäftigen, wenn man schon nicht bangt. Damit hatte Maniac nämlich gar nichts am Hut, sondern stand eher bewegungslos auf der Bühne. Zwischendurch zog er doch die Kutte aus und so konnte man sein Warpaint ja auch viel besser sehen. Die anderen Bandmitglieder hatten an diesem Abend wohl keine Lust auf schwarz/weiß sondern kamen ohne Schminke, dafür aber mit ordentlich Nietenbehang, auf die Bühne. Die Norweger spielten routiniert und professionell und das, obwohl das Tor III vielleicht nicht gerade die optimalste Location für eine solch große Band ist. Das machte der Band aber nicht viel aus, sondern sie spielten eine gute Stunde, die mit Songs der neuen Scheibe „Chimera“ gefüllt wurden („Whore“, „Dark Night Of The Soul“, „My Death“), aber doch vermehrt aus Klassikern („Pagan Fears“, „Carnage“, „Freezing Moon“, „Deathcrush“) bestand. Dem Publikum war diese Mischung sichtlich recht, denn man konnte überall zufriedene Gesichter sehen. Maniac verschwand zwischendurch auch mal in den hinteren Teil der Bühne, um ein paar große Hiebe aus der Jägermeister-Pulle zu nehmen. Nach zwei Zugaben war dann für diesen Abend Schluss. Ein gelungenes Konzert und Mayhem zeigten, dass sie nach 21 Jahren Bandgeschichte immer noch eine sehr interessante und trotzdem Underground-verbundene Band sind. Mayhem muss man einfach mal live gesehen haben und auch, wenn es nur in einem so kleinen Rahmen wie dem Tor III ist.
Auch wenn das Publikum streckenweise doch verdammt träge war und sowieso nicht allzuviele Leute nach Georgsmarienhütte gekommen waren, hat es sich trotzdem gelohnt. Obwohl die Bands schon seit gut zwei Wochen auf Tour waren, haben sie an diesem Abend noch einmal alles gegeben und allen Anwesenden einen guten Konzertabend geboten. Ob Gorgoroth, 1349 und Khold dies im Oktober wohl toppen können?
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Cadaver, Defiled und Mayhem auf Tour
17.04. - 20.04.25 | Inferno Festival 2025 (Festival)Abbath, Behemoth, Satyricon, 1349, Dødheimsgard, Necrophobic, Tiamat, Batushka, Syn, Udåd, Spectral Wound, In The Woods..., Attan, Sibiir, Violent Magic Orchestra (VMO), YR, Malum, UMA, Gaerea, Blood Incantation, Kylesa, Septicflesh, Rosa Faenskap, Ponte Del Diavolo, Non Est Deus, Aeternus, Toft, Minami Deutch, John Cxnnor, Feral Nature, Kirkebrann, Svart Lotus, Nel Buio, Coven, Cadaver, Aura Noir, Rotting Christ, Schwein, Angist, Abyssic, Seth, Negative Plane, Vorbid, Arv, Bolverk, Crest Of Darkness, IHXHI, Aasar, Lamentari, Schammasch, Naglfar, Tsjuder, Thus, Nattverd, Bythos, Celeste, Vingulmork, Messier 16, Magister Templi, Hate Angel, Dizmal und BismarckRockefeller, Oslo |
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