Mayhem
Mayhem
Konzertbericht
Nach den beiden lokalen Bands machte man nun einen ganz großen Schritt nach Japan, denn Defiled aus Tokyo waren als nächstes an der Reihe, um die kleine Bühne zum Beben zu bringen. Ich hatte mich um Defiled eigentlich nie wirklich gekümmert, so dass mir das meiste Material neu vorkam, mich aber trotzdem ansprechen konnte. Das Publikum reagierte nun eher etwas verhalten auf die japanische Kampftruppe, doch die unentwegte Bang-Action der Band und besonders von Sänger Hideki, der wohl mit Abstand die längsten Haare des Abends hatte, ließ das Osnabrücker Publikum aufwachen. Vor der Bühne wurde es nun auch wieder etwas lebendiger. Ich war die meiste Zeit damit beschäftigt das wenige Licht der Bühne einzufangen, um wenigstens ein paar brauchbare Bilder zu machen. Jedoch war dies im Tor III eine mittlere Katastrophe, da die mageren Bühnenlichter keine Fotos ohne Blitz zulassen und das Resultat so nicht gerade berauschend ausfällt. Defiled konnten ihr Material gut herüberbringen und auch, wenn die Lautsprecher doch mal gewaltig surrten, war der Sound noch in Ordnung für eine kleine Halle. Vom Können her haben Defiled aber sowieso klar bewiesen, dass sie es draufhaben.
Als man Deutschland und Japan hinter sich gelassen hat, gings nun nach Norwegen, doch bevor Mayhem ihr evil posing (dazu später mehr) abhalten konnten, gabs mit Cadaver (ehemals Cadaver Inc.) noch einen weiteren norwegischen Happen, der wohl munden wollte. Death Metal aus Norwegen ist ja so eine kleine Rarität und das obwohl diese vier Burschen schon seit 1988 ihrer Linie treu bleiben. Da kommt so eine Tour mit Mayhem ja auch gerade recht, um ihre aktuelle Scheibe „Necrosis“ den Lauschern der Todmetall-Fraktion vorzustellen. Obwohl die meisten wohl doch eher Black-Metaller waren und auf Mayhem warteten, hatten Cadaver ein leichtes Spiel und konnten die Zuschauer bissfest kochen. Dabei konzentrierte man sich natürlich primär auf die aktuelle CD und bot darob Songs wie z.B. „Necro As Fuck“, „Awakening“, „The Etching Cleanser“, aber auch ältere Songs „Die Like This“ oder „Snapper Organs“ von der 2002er Scheibe „Discipline“. Die Songs waren überaus tight und präzise, vor allem auch die Gitarren waren eine Wand und die Metaller in den ersten Reihen wussten diese Kost sehr wohl zu schätzen. Viele andere standen aber auch einfach nur so da. Die Stimmungskanonen sind Osnabrücker Metaller anscheinend nicht oder aber sie waren müde, denn mittlerweile war es ja auch schon knapp vor 24 Uhr, als Cadaver die letzten Töne spielten. Vielleicht war es auch einfach nur die Ruhe vor dem Sturm, denn…
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Cadaver, Defiled und Mayhem auf Tour
17.04. - 20.04.25 | Inferno Festival 2025 (Festival)Abbath, Behemoth, Satyricon, 1349, Dødheimsgard, Necrophobic, Tiamat, Batushka, Syn, Udåd, Spectral Wound, In The Woods..., Attan, Sibiir, Violent Magic Orchestra (VMO), YR, Malum, UMA, Gaerea, Blood Incantation, Kylesa, Septicflesh, Rosa Faenskap, Ponte Del Diavolo, Non Est Deus, Aeternus, Toft, Minami Deutch, John Cxnnor, Feral Nature, Kirkebrann, Svart Lotus, Nel Buio, Coven, Cadaver, Aura Noir, Rotting Christ, Schwein, Angist, Abyssic, Seth, Negative Plane, Vorbid, Arv, Bolverk, Crest Of Darkness, IHXHI, Aasar, Lamentari, Schammasch, Naglfar, Tsjuder, Thus, Nattverd, Bythos, Celeste, Vingulmork, Messier 16, Magister Templi, Hate Angel, Dizmal und BismarckRockefeller, Oslo |
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