Master
Master

Konzertbericht

Billing: Master, Obituary, Sardonic und Visceral Bleeding
Konzert vom 2004-10-21 | Dütehalle, Osnabrück

Die erste Legende des Abends war also Master aus Amiland, die gleich viel Spielfreude an den Tag legten und allerlei Scherze machten. Das gute deutsche Bier war dafür sicherlich verantwortlich oder vielleicht auch das nun etwas motiviertere Publikum. Über eine Dekade Metal will ja ersteinmal auf die Bühne gebracht werden, aber Paul Speckmann und seine Jungs haben hier einen guten Querschnitt ihrer Karriere gespielt. „Funeral Bitch“, „Unknown Soldier“ und „The Truth“ von der 1990er Scheibe „Master“, „Submerged In Sin“, “Cut Through The Filth” oder auch neuere Sachen vom aktuellen Album „Spirit Of The West“ (hier u.a. „You´ll Be Blamed“ oder „Whatever, Wherever, Forever“) waren für die Leute vor der Bühne ein guter Grund zu bangen. So wurde es dort auch erstmalig etwas voller und die Zuschauer gingen gut ab. Neben ein paar deutschen Wörtern fielen die Ansagen immer recht ausführlich aus, was die Fans gut annahmen.

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Legende Nr. 2 und für die meisten der Hauptgrund des Abends waren natürlich Obituary, die, auferstanden von den Toten, hier einen Höllengig ablieferten. Doch die Umbaupause gestaltete sich sehr geheimnisvoll, da der Vorhang zugemacht wurde und man so erst gar nichts sehen konnte. In insgesamt knapp 80 Minuten zeigten die Florida-Deather, dass sie längst nicht zum alten Eisen gehören. Von der Tour hat man ja schon einige Shows hinter sich, was man auch den Burschen ansehen konnte. Zumindest John Tardy zeigte sich etwas bang-faul und lief lieber auf der Bühne umher, was man ihm aber auch nicht übel nahm. Musikalisch konnten sie auf ganzer Linie überzeugen und holten die vielen Perlen hervor, die sich im Laufe der Zeit angesammelt haben. Natürlich durften da Songs wie „Threatening Skies“, „Slowly We Rot“, „I´m In Pain“ oder das obligatorische „Final Thoughts“, bei dem kräftig mitgegrunzt wurde, nicht fehlen. Ich fand es schade, dass mein Lieblingssong „Don´t Care“ nicht mit von der Partie war, denn das wäre für mich ein Highlight gewesen, da gerade die „World Demise“-Scheibe so verdammt gut ist. Aber auch ohne diesen Song war das Wort „Legende“ nicht fehl am Platz. Vor der Bühne war da richtig der Bär los und Obituary konnten sicherlich mit dem Osnabrücker Publikum zufrieden sein, die auch noch kräftig nach einer Zugabe gerufen haben.

Dieses Konzert wird sicherlich in die Osnabrücker Konzert-Geschichte eingehen und alle, die dieses Spektakel verpasst haben, wird man selbst in einigen Jahren noch hänseln. Mal sehen, was Behemoth und Krisiun nächste Woche in Osnabrück so anstellen. Diesen Abend zu toppen ist aber sicherlich unmöglich.

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22.10.2004

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