Mantar
Mantar - "Ode To The Flame" Release Show in Dortmund
Konzertbericht
Wenn MANTAR zur Schlacht rufen, folgt die Fanschaar ohne Umschweife. So auch in Dortmund bei der Release Show anlässlich der neuen Platte „Ode To The Flame“, die am 15. April erschienen ist. Der kleine Saal des FZWs ist gut gefüllt. Die Merch-Preise sind absolut Fair (16€ für die neue Platte, T-Shirt für 15), was bereits vor Konzertbeginn zu einem großen Ansturm auf Shirts und Schallplatten führt. Da kommt Stimmung auf und einem gelungenen Konzertabend steht nichts im Wege.
Doch bevor das Bremer Abriss-Kommando seiner Zerstörungswut freien Lauf lässt, besteigen gegen halb neun SERPENT EATER die Bühne. Die Lokalhelden aus Dortmund starten mit schnörkellosem Geballer in ihr Set. Und das hält bis zum Ende des etwa 40-minütigen Gigs an. Gelegentlich wird die Gewaltorgie durch melodische Passagen aufgelockert. Die fallen aufgrund des matschigen Sounds allerdings kaum auf. Von Ansagen halten die Jungs auch nicht so viel. Stattdessen wird gnadenlos durchgebolzt. Beim Publikum ernten SERPENT EATER wohlwollenden Applaus. So richtig vom Hocker haut einen das hier gebotene aber nicht. Am Ende bleibt einzig die Agilität des Frontmanns im Gedächtnis, der über die Bühne hechtet als gäbe es kein Morgen. Nach dem letzten Song wird sich höflich beim Publikum bedankt und ohne Umschweife die Bühne geräumt.
Als MANTAR knappe 20 Minuten später zu einem atmosphärischen Intro die Bretter entern, kocht der Laden bereits. Bei stockdusterer Bühne startet die Band mit „Praise The Plague“ in ihr Set und im Publikum gibt es kein Halten mehr. Der Boden bebt, die ersten Moshpits starten und der weitestgehende Verzicht auf Lichttechnik verstärkt die düstere Atmosphäre des Bandsounds. MANTAR haben das Publikum mit Leichtigkeit in der Hand. Für das Duo ist es das erste Mal in Dortmund. Als Gastgeschenkt reicht Fronter Hanno eine Flasche Schnaps in die Menge mit den Worten: „Wenn die hier wieder ankommt, will ich, dass da nichts mehr drin ist!“ Ansonsten hält er sich mit Ansagen zurück und kommuniziert durch seine Gestik mit dem Publikum. Vor allem der erhobene Zeigefinger kommt des Öfteren zum Einsatz.
Nach der Hälfte des Sets heißt es: „Ich weiß, es ist Mittwoch, aber lasst und das vergessen. Ich brauch en bisschen Action!“ Das Publikum tut wie ihm geheißen und gibt bis zum Schluss auch noch das letzte bisschen Energie. Bei der Setlist halten sich neue und alte Songs die Waage, wodurch alle Fans zufrieden nach Hause gehen können, als nach 75 Minuten der Vorhang fällt. Zugaben gibt es trotz lauter Rufe keine. Nach ihrem Triumphzug nimmt sich die Band trotzdem noch Zeit für ihre Fans. Keine zehn Minuten nachdem der letzte Ton verklungen ist, stehen Hanno und Erinc am Merch-Stand und signieren fleißig alles, was ihnen vor die Nase gehalten wird. Wer hier nicht glücklich nach Hause geht, gehört wohl zu den ewig Unzufriedenen.
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