Manowar
Warriors Of The World Tour
Konzertbericht
Nach der 45-minütigen Bludgeon Darstellung und einer weiteren halben Stunde war es dann endlich soweit und auch diejenigen, die mit Bludgeon nichts anzufangen wussten, kamen auf ihre Kosten. Eine Tonbandansage kündigte das Hauptprogramm des Abends an und lautete wie folgt: „Ladies and Gentlemen, from the USA, all hail… …MANOWAR!!“. Daraufhin legten die Kings wie üblich mit „Manowar“ los und spielten die folgenden Song lückenlos ohne lästige Ansageunterbrechungen herunter. Bei „Spirit Horse of the Cherokee“ waren die Fans relativ zu Beginn der Show schon mit so einem Knaller versorgt, wie man es wohl eher zu einem späteren Zeitpunkt erwartet hätte. Die Anfangs erwähnten 7500 Zuschauer, die wie Joey später mitteilte, Tourrekord seien, waren völlig außer sich, wenn Eric den Refrain anstimmte. Weitere Hits wie „Kings of Metal“ oder „Hail and Kill“ waren natürlich auch mit von der Partie. Soundtechnisch kann man nur sagen, waren Manowar auf demselben hohen Niveau wie ihre Vorbereiter von Bludgeon. Alles schien fein säuberlich aufeinander abgestimmt zu sein. Das Bühnenbild war im Gegensatz zum schlichten schwarzen Vohang mit Bludgeonbanner zuvor, nun ein sehr stahllastiges, fast schon futuristisch wirkendes ebensolches mit riesigen käfigartig wirkenden Boxen aus zig Lautsprechern. Diese sorgten dann auch für eine heftige Lautstärke, ganz so wie man es von der lautesten Band der Welt erwartet. Lichttechnisch war das Ganze ebenfalls eher schlicht und kühl gehalten und die Protagonisten waren allesamt durch Lichtspots hell erleuchtet. Der auf einer Empore, inmitten der Lautsprecher am Schlagzeug sitzende Scott Columbus sogar in doppelter Ausführung. Natürlich konnten die Warriors nicht auf ihre obligatorischen Soli verzichten, zumindest was die Saiteninstrumentmusiker angeht, was meiner Ansicht nach immer ein wenig langatmig und ideenlos wirkt. Die Herren Logan und DeMaio trugen in jeweils 5-10 Minuten einen Auszug aus ihrem Repertoire vor. Dass die Herren insbesondere technisch sehr versiert sind, dürfte keinem entgangen sein.
Nach einer kurzen Unterbrechung kamen die Jungs mit Harleys auf die Bühne geknattert. Alle, außer Joey mit einem USA-Fähnchen am Moped. Jener hatte eine Deutschlandflagge an seinem Chopper, und dies sollte auch teil seiner folgenden Unterhaltungsshow werden. Zunächst bekräftigte er seine Liebe gegenüber Deutschland, da wir ja „the best beer of the world“ und „best girls of the world“ hätten (aber wo er Recht hat). Also, erzählte er, dass er jetzt „Doitsch-lessons“ nehme und holte sich ein Mädel auf die Bühne, mit der er nun ein paar solcher präsentieren sollte. So stellte das Schwabenmädel ihm dann z.B. die Frage: „Joey, was sagst Du meiner Mutter, warum Du mit mir zusammen bist?“ Joey gab folgende gehalt- und extrem niveauvolle Antwort:“Ick sage, Sie haben eine sähr sähr geile Toochter. Moin Schwaanz is schoon gahnz hard. Mach die Boine breit Baby!!“ So kann man eben auch eine zweistündige Show voll bekommen. Trotz allem war es eine sehr gelungene Show, nicht zuletzt wegen des guten Sounds. Besonders gefallen haben auch die Akkustiksongs „Herz aus Stahl“ (leider nur die erste Strophe), „Swords in the Wind“ und „Master of the Wind“, bei denen Erics Stimme sehr imposant rüberkam. Zum Abschluß der Show gab es dann noch „House of Death“ und „Black Wind, Fire and Steel“, die nochmal etwas schneller und heftiger zur Sache gingen. Schade, dass nicht Songs wie „Power of Thy Sword“ oder „Metal Warriors“ gespielt wurden, aber man kann bei soviel Show in 2 Stunden eben nicht alles erwarten. Als Fazit kann ich nur sagen: Gelungenes Konzert, guter Sound, gute Show (teilweise ein wenig peinlich), aber 35 Euro ein heftiger Preis!!! Soviel Geld ist besser in ein Festival investiert, da hat man dann doch um einiges mehr von.
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Manowar auf Tour
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07.02.25 | Manowar - The Blood Of Our Enemies Tour 2025ManowarMHP Arena, Ludwigsburg |
08.02.25 | Manowar - The Blood Of Our Enemies Tour 2025ManowarSick-Arena, Freiburg, Freiburg im Breisgau |
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