Manhole
Manhole

Nach einer wirklich langen Pause, begannen Type-O-Negative und benutzten als Intro „Glass Walls Of Limbo“ und stiegen dann mit „Prelude To Agony“ in ihr Set ein. Der Sound war Type-O typisch vom Bratzbass bestimmt und an einigen Stellen doch etwas matschig. Es folgten die obligatorischen Hits wie „Christian Women“, „Love You To Death“, „Cinnamon Girl“, „My Girlfriend’s Girlfriend“ und „Wolfmoon“. Des weiteren wurde „Light My Fire“ von den Doors gecovert, was von einer Einfallslosigkeit zeugte, die seinesgleichen sucht. Dieses Stück wurde nun wahrlich schon oft genug verwurstet… Dennoch war die Version von Type-O-Negative durchaus hörbar, nur der Kommentar, dass Jim Morris sicher diese Version selbst gesungen hätte, hätte er noch gelebt, zeugt von einer maßlosen Selbstüberschätzung. Die Bühnendeko hingegen war recht innovativ wie ein herbstlicher Wald aufgemacht und die Lightshow war passend. Bei „Too Late: Frozen“ wurde sogar Kunstschnee auf die Bühne geblasen! Aber nicht nur physikalisch schien Herr Steele im Wald zu stehen, denn nach dem Opener begrüßte er die Meute mit einem „Good-evening Frankfurt…“. Von den Showelementen her war also eigentlich alles im grünen Bereich. Die schreienden Mädels waren ja auch noch zu ertragen, selbst wenn es einem manchmal in den Ohren wehtat. Was mich aber wirklich aufgeregt hat, war die verdammt kurze Spielzeit, denn nach der Zugabe „Black No.1“ war Schluß. Die Spielzeit von einer Stunde und zwanzig Minuten, ist fuer 38DM einfach ein Witz (hm, um die 90 Minuten für den Hauptact empfinde ich eigentlich noch als fair… -Truhe). Rechnet man noch die schwache Spielzeit der ersten beiden Bands hinzu, so fragt man sich doch, ob man hier nicht ganz groß abgezockt wurde. T-Shirt Preise von 35DM verstärkten diesen Eindruck um so mehr. Da helfen auch die typisch ironischen Ansagen eines Pete Steeles nicht. Ich finde es eine Unverschähmtheit und fühle mich als Fan ehrlich gesagt verarscht. Es scheint, als haben Type-O endlich den Weg in Richtung Rockstars angetreten…