Make Them Suffer
live im Münchener Feierwerk

NOVELISTS

Ohne Umbau und nur knapp 15 Minuten später – in denen man es gerade einmal geschafft hat, sich sein nächstes Bier zu holen – geht es mit NOVELISTS weiter. Die Menschendichte ist mittlerweile etwas angestiegen – von einem ausgefüllten Raum allerdings noch weit entfernt. Der Stimmung tut das keinen Abbruch. NOVELISTS beginnen ihr Set mit der ersten Singleauskopplung „The Light, The Fire“ aus ihrem aktuellen Album „Noir“, in den ersten Reihen wird feucht fröhlich mitgehüpft und zwischenzeitlich auch mal eine kleine Mosh-Einlage hingelegt.

Novelists – Worlds Apart Tour 2017

Für größere Moshpits ist die eher atmosphärische Musik der Franzosen wahrscheinlich einfach nicht geeignet – den Song „Ouroboros“ ausgenommen. Zwischendurch fordert Charmebolzen und Frontmann Matteo die hinteren Reihen auf sich nach vorne zu bewegen – mal mehr, mal weniger erfolgreich. Die Jungs spielen eine wohlproportionierte Mischung aus Songs ihrer beiden Alben. Vor allem Matteos Clean-Vocals kommen an diesem Abend deutlich besser zur Geltung, als noch bei ihrem letzten Auftritt in München.

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Mit „Gravity“ grooven sich NOVELISTS aus dem Abend und ich bin ein wenig traurig, dass es „Antares“ mal wieder nicht auf die Setlist geschafft hat. Weiter mit dem Headliner des Abends, MAKE THEM SUFFER.

SETLIST NOVELITS:

The Light, The Fire
A Bitter End
Ouroboros
Lead The Light
Les Nuits Noires
Echoes
Under Different Welkins
Grey Souls
Gravity

MAKE THEM SUFFER

MAKE THEM SUFFER sparen sich ihren wahrscheinlich bekanntesten Track nicht für den Schluss, sondern eröffnen ihre Show sogar damit. „Widower“ erklingt und der etwas über die Hälfte gefüllte Raum geht sofort drauf ab.  Zum ersten Mal an diesem Abend bildet sich ein etwas größerer Pit und der allgemeine Bewegungsdrang der Anwesenden nimmt deutlich zu. Man merkt, dass der Großteil für die Jungs aus Australien hier ist. Auf die Frage, ob man die vergleichsweise eher ruhigeren Songs des letzten Albums auch wirklich moshpit-tauglich vortragen kann, bekomme ich mit „The First Movement“ prompt eine Antwort. Ja – und zwar so richtig. MAKE THEM SUFFER verleihen ihren Songs aus dem Album „Worlds Apart“ live eine ganz eigene Dynamik, sodass auch ein Titel wie „Uncharted“ für ausgiebige, liebliche Keilereien in der Mitte des Raumes sorgen.

Make Them Suffer – Worlds Apart Tour 2017

Neuzugang am Keyboard und Klargesang, „Booka Nile“, macht auch live einen grandiosen Job. Die Clean-Parts im Hintergrund kommen gut hervor und unterscheiden sich kaum zu dem, was auf dem Album zu hören ist. So gut sitzender Klargesang kommt bei den meisten Core-Acts eher selten vor. MAKE THEM SUFFER spielen sich an diesem Abend durch eine Mischung all ihrer Songs, wobei die Titel des aktuellen Albums augenscheinlich am besten ankommen – für den Track „Vortex (Interdimensional Spiral Hindering Inexplicable Euphoria)“ rottet sich sogar ein kleiner Circle Pit zusammen.

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Bevor MAKE THEM SUFFER den Abend mit „Blood Moon“ ausklingen lassen, kündigt Frontmann „Sean Harmanis“ noch an, dass es keine Zugabe geben wird. Schade. Wer noch Energie über hat, drängt sich ein letztes Mal gen Mitte und schließt einen gemütlichen Konzertabend mit ein paar zärtlichen Rempeleien ab. Passend zur fehlenden Zugabe legt der Herr am Mischpult eine traurige Melodie ein – und die Band verschwindet von der Bühne.

SETLIST MAKE THEM SUFFER:

Widower
The First Movement
Uncharted
Weeping Wastelands
Midnight Run
Fake
Vortex (Interdimensional Spiral Hindering Inexplicable Euphoria)
Fireworks
Let Me In
Ether
Blood Moon