Machine Head
Machine Head

So hätte es den etwas mehr als tausend Leuten nach ruhig stundenlang weitergehen können. Aber nach 60 Minuten und einem unglaublich fies runter gezockten „Blood For Blood“ war erstmal Schluß und jeder, der MH schon einmal live gesehen hatte, durfte sich auf eine der bekanntermaßen alles in den Schatten stellenden Zugaben freuen. Diese begann sehr stimmungsvoll und einmal mehr sehr emotional mit „Descend The Shades Of Night“, bevor „Davidian“ die Poger und Mosher zum x-ten Male an diesem Abend in Ausnahmezustand versetzte. Und dann kamen die Coverversionen: Maidens „Number Of The Beast“ in voller Länge, Panteras „Walk“ um die Hälfte gekürzt UND Metallicas „Creeping Death“ in voller Länge = göttlich! Wer danach immer noch stand, wurde mit einem gnadenlos herunter gebolzten „Block“ endgültig umgemäht. Ich habe selten in den letzten Jahren 95 Minuten erlebt, die das Wort METAL so verdient haben wie das, was Machine Head an diesem Abend abgeliefert haben, zumal Publikum und Band wirklich eins geworden sind in der Musik. Das schaffen nicht viele Formationen. Alle, die MH auf dieser Tour verpasst haben, dürfen sich kräftig in den Allerwertesten treten, beißen, hauen, kneifen, schießen, whatever. Sie haben DIE Band 2003 verpasst! Und hier noch die Setlist zum Neidischwerden: Imperium, Take My Scars, The Blood The Sweat The Tears, None But My Own, Left Unfinished, Ten Ton Hammer, Trephination, The Burning Red, In The Presence Of My Enemies, Blood For Blood // Descend The Shades Of Night, Davidian, Number Of The Beast, Walk, Creeping Death, Block.