M´era Luna 2004
Konzertbericht
Wolfsheim [Main Stage]
Schön. Einfach nur Schön. Dunkelheit, ein paar Sterne leuchten am Himmel, noch immer über 20 Grad, man schließe die Augen und lausche einfach nur. Lausche der Stimme Peter Heppners. Denn um 22.30 Uhr war es Zeit für den Headliner. Zeit für Wolfsheim. Wer die Hamburger kennt, der weiß: Auf der Bühne passiert nicht viel. Das muss auch nicht sein. Doch neben den zwei großen Videowänden wären ein paar Effekte mehr oder zwei Windräder wie auf ihrer Tour schön gewesen, gerade bei Nacht auf einem Open Air. Nicht ganz perfekt auch der Ton: Der Bass hatte sich auch nach dem Konzert noch im Magen festgesetzt. Das ist zwar bei den meisten Wolfsheim-Konzerten so, aber hier war es doch vielleicht etwas zu viel des Guten. Los ging es mit „Care For You“ und „Wundervoll“. Insgesamt hatten sich die Hamburger bei ihrer Setlist auf das aktuelle Album Casting Shadows konzentriert, spielten jedoch auch ein paar ältere Tracks wie „Heroine She Said“ und natürlich „The Sparrows & The Nightingales. Schade nur, dass sie letzteren Song in einem etwas anderen Gewand präsentieren und Heppner einen kleinen Aussetzer hatte. Das gehört aber mittlerweile schon fast zu jedem guten Wolfsheim-Konzert und wenn Heppner dann etwas hilflos-amüsiert zu Soundtüftler Markus Reinhardt blickt, nimmt man es ihm eh nicht übel. Den Großteil der Lieder spielte das Duo mit Unterstützung von Gitarrist Carsten Klatte und Schlagzeuger Achim Färber. Als Zugaben brachten Wolfsheim am Ende „Underneath the Veil“, das großartige “Künstliche Welten“ und „Once in a Lifetime“. Wie immer ein wunderschöner Auftritt, nur hätten sie alte und neue Songs noch mehr vermischen sollen. (mh)
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