Lordi
Konzertbericht
„Would you love a monsterman?“, sang Tomi Putaansuu alias Lordi am Montagabend in der Hamburger Markthalle und die Antwort war eindeutig: Ja, das hanseatische Publikum liebte die finnische Band in ihren Monsterkostümen um Frontmann und Namensgeber Lordi und feierte im wahrsten Sinne des Wortes eine Monster-Party.
Gut, musikalisch bringen die Mannen aus dem hohen Norden nichts Neues – doch sie zelebrierten ihren Hard Rock mit Songs wie „Blood Red Sandman“ nicht einfach nur, sondern lieferten eine Show, boten ein Gesamtpaket, das einfach Spaß brachte. Da spreizten sich die mächtigen Fledermausflügel des Chef-Monsters, da hantierte Lordi mit einer wassersprühenden Kettensäge und gönnte dem von der unglaublichen Hitze malträtierten Publikum wenigstens ein paar Tropfen Wasser – alles natürlich mit einem gewissen Augenzwinkern, die Geisterbahnfahrt sollte eben Spaß bringen. Nach knapp anderthalb Stunden und Liedern aus allen drei Alben brachten die Finnen als letzte Zugabe ihren Grand-Prix-Sieger-Song „Hard Rock Hallelujah“ und hinterließen mit Sicherheit ein paar zu Monstern mutierte Fans.
Nur eines störte irgendwie: Die Location. Seit mehr als einer Woche war die Markthalle ausverkauft und an diesem Abend bis in die hinterste Ecke gefüllt – ausverkauft gerne, aber es war einfach zu voll. Zudem konnte die Band nicht ihre komplette Show zeigen, musste auf Effekte verzichten, vielleicht weil die Markthalle dafür nicht geeignet war. Schade drum! Klar, frei von Effekten war die Show lange nicht, aber in anderen Städten hatten die Konzertbesucher noch mehr zu sehen.
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