Linkin Park
Projekt Revolution Tour 2008

LINKIN PARK, eine Band, die bei Nicht-Fans viel Skepsis hervorruft und die mich an diesem Abend sehr positiv überrascht hat. Ebenso überrascht sind seit dem auch die Blicke in meinem Bekanntenkreis, wenn ich komplett begeistert vom LINKIN PARK Konzert erzähle. Aussagen wie „früher waren die mal richtig gut“ kommen da ganz gerne und wenn ich dann erzähle, dass sie live auch jetzt wirklich gut sind, dass es unglaublich ist, wie intensiv Chester Bennington die Texte singt, wie viel Freude LINKIN PARK offenkundig bei diesem Konzert hatten und wie sie sich immer wieder beim Publikum für die Unterstützung bedankt haben, kommt dann meist ein „das hätte ich nicht gedacht“. Ich auch nicht, aber ich wurde durch das Projekt Revolution Konzert vom Gegenteil überzeugt.

Zunächst ließen LINKIN PARK ihre Fans aber ein klein wenig warten. Hatten bis dahin alle Bands pünktlich die Bühne betreten, wirkten die fünf Minuten Wartezeit schon fast wie eine Ewigkeit und sorgten dafür, dass das Publikum ausgiebig LINKIN PARK Sprechchöre hören ließ.
20:20 Uhr hatte das Warten dann endlich ein Ende, LINKIN PARK stürmten unter begeistertem Jubeln die Bühne und leiteten das eineinhalb Stunden lange Konzert mit „One Step Closer“ ein.

Schon von der ersten Minute war dabei klar, dass hier kein langweiliges Programm von einer gelangweilten Band runtergespielt wird. Statt dessen sind bei LINKIN PARK Musiker am Werke, die ihre Musik und ihre Texte leben und ihrem Publikum einen interessanten Querschnitt durch „Hybrid Theory“, „Meteora“ und „Minutes To Midnight“ boten. Besonders beeindruckt hat mich dabei Chester Bennington, der seine Texte mit einer Intensität singt, die ich so nicht erwartet hatte. So wild wie er bei Songs wie „No More Sorrow“ und „Given Up“ über die Bühne jagt und sich die Seele aus dem Leib zu schreien und singen scheint, so gefühlvoll hat er Songs wie „The Little Things Give You Away“ und „Leave Out All The Rest“ interpretiert.