Legion Of The Damned
Full Of Hate Tour 2012 - live in Stuttgart, München und Gießen
Konzertbericht
München, 18. Februar 2012
Die „Full Of Hate“-Ochsentour zieht nach wie vor die „Massen“ zu sich. An etlichen Hallen prangt das „Ausverkauft“-Schild und auch in München ist der Hauptsaal des Backstages so ziemlich bis zum Anschlag gefüllt. Das heißt also in etwa, dass 1.200 Leute drinnen sind. Leider kann ich berufsbedingt „erst“ um 19.20 Uhr aufschlagen, aber es ist schon gut was los, inklusive langer Schlange an der Kasse. Typ vor mir: „35 Euro?! Die Bands hab ich doch alle schon 10x gesehen!“. Daaa hat er nicht ganz unrecht. Auch als ich dann in der Halle die folgende Unterhaltung mitbekomme: „Wer isn MISERY INDEX?“-„…kenn ich nicht und ich kenn alles, was wichtig ist. Also scheißegal.“ ,mag ich nicht so hundertprozentig widersprechen…
Von „Scheißegal“-MISERY INDEX krieg ich dann immerhin noch vier Songs mit. Ich hatte die Jungs vor einiger Zeit auf dem Party.San-Festival zum ersten Mal gesehen und auf der riesigen Bühne in Bad Berka gefielen sie mir ehrlich gesagt auch um einiges besser. Aber das ist durchaus grundsolide, was der USA-Vierer da hinlegt, technisch völlig in Ordnung. Mal schnell, mal langsam, mal straight, mal progressiv – einmal alles bitte. Das Gros der Songs kommt vom 2010er-Release „Heirs To Thievery“. Sympathisch sind sie auch, paar Leute bangen und jubeln sogar. Das ist völlig in Ordnung und als dritte von sechs Bands auch adäquat einsortiert.
Dann LEGION OF THE DAMNED. Ich war zugegebenermaßen noch nie ein sonderlich großer Fan der Niederländer und das wird sich nach dem heutigen Abend wohl auch nicht ändern. Das was SLAYER fünf Mal besser machen als DEW SCENTED, machen die immer noch mindestens doppelt so gut wie LEGION OF THE DAMNED. Die Bühne jedoch sieht schon mal echt ganz gut aus, Sidedrops auf beiden Seiten, nettes Foto, gute Optik-macht was her. Die Band selber wirkt jedoch irgendwie ziemlich unmotiviert, der Sound ist in Ordnung, aber auch nichts besonderes. Halt ein Riffgeschrubbe, kaum Melodien, der Sänger ist sehr, sehr leise, null aggressiv, knurrt da rum. Klaaar, das sind alles gute Musiker, gut Matten am Start, etc. – wurscht! Da bleibt halt für mich irgendwie überhaupt nichts hängen. Kein Song geht sonderlich gut ins Ohr, kein Fuß, der unverhofft zu wippen beginnt. Nope.
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Tjoa, ich kann nur aus Oberhausen berichten, und da war der Sound bei Nexus Inferis leider arg bescheiden. Die CD gefällt mir echt gut, aber wenn man live die Gitarren kaum hört geht doch einiges an Atmosphäre flöten. (Vielleicht stand ich auch zu nah an der Bühne, aber wenn eh nur 50 Leute da sind…) Hoffen wir einfach dass es beim nächsten Mal besser wird! 😉
Und Top-Act des Abends waren imho definitv Behemoth, da passte einfach alles. Auch wenn der Rest keinesfalls schlecht war. Hat sich auf jeden Fall gelohnt!