Lacrimosa
Dark Winter Nights
Konzertbericht
Nach diesem atmosphärischem Höhenflug machte wieder einmal die Realität in Form eines großem Chaos
auf sich aufmerksam. Lacrimosa’s Auftritt stand uns bevor. Das hatten wohl auch die ganzen
Gothic-Kinderchen bemerkt, die sich in unglaublicher Geschwindigkeit zur Bühne durchbahnten und die
gesamte erste Reihe in Beschlag nahmen. Klischeebilder und Vorurteile werden eben doch gerne erfüllt…
Als die ersten Bandmitglieder die Bühne betraten, ertönte ein aufgeregten Quieken und Kreischen aus den
ersten Reihen. Einen Kommentar erspare ich mir hierbei lieber… Der Auftritt von Lacrimosa verlief
ansonsten äußerst unspektakulär. Kein Zweifel: Die beste Show bieteten The Gathering. Musikalisch
präsentierten Lacrimosa eine abwechslungsreiche Mischung aus Gothic und Metal, teilweise sogar mit
Double-Bass unterlegt! Wenn der Gesang nicht gewesen wäre, durchaus brauchbar :). Aber natürlich
kamen Lacrimosa beim zuhauf anwesenden Gothic-Publikum sehr gut an und nach jedem Song ernteten
sie einen Beifallssturm, der Take That hätte erblassen lassen. Die metallische Fraktion der Anwesenden
tummelte sich derweil woanders oder schaute gelangweilt zu. Aber eine kleine Anekdote muß ich euch
noch auf den Weg geben: Die Sängerin von Lacrimosa mußte die ganze Zeit in einer kleiner miefigen Ecke
sitzen, bis sie mal zum Singen auf die Bühne kommen durfte. Lacrimosa sind eben keine Band, sondern ein
einzelner Mann, der gerne im Rampenlicht stehen möchte, einige Musiker unter sich duldet und dessen
aktuelle Texte sich an das geistige Niveau von Blümchen-Songs herantasten…
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