Kylesa
Live in Berlin
Konzertbericht
CIRCLE TAKES THE SQUARE
Galerie mit 7 Bildern: Circle Takes The Square - Kylesa - BerlinDas sieht bei CIRCLE TAKES THE SQUARE schon ganz anders aus. Mir bis dato völlig unbekannt, scheint die Band aus Savannah, Georgia (quasi Stadtgefährten von KYLESA) in Sachen progressivem Post Punk/Hardcore/Screamo zu den Vorreitern zu gehören. Das würde mich nicht überraschen! Denn Fakt ist: Die Band haut mich völlig um. Dabei muss die Band auf ihren zweiten Gitarristen David Rabitor verzichten, was aber kein Problem zu sein scheint. Voller Leidenschaft und technisch einwandfrei legt das Trio los. Hauptsächlich mit Material ihres bislang einzigen Albums „As The Roots Undo“ ausgestattet, ist die Mischung aus Harmonie und Chaos faszinierend und nach der ersten Eingewöhnung mehr als mitreißend. Zwar verzeichnet die Band im ersten Drittel ihres Set einen kleinen Publikumsschwund, aber spätestens ab der Mitte füllt sich der Saal, denn immer mehr Leute scheint es aus der Raucherlounge zur Musik zu ziehen. Nicht umsonst, denn neben verdammt eingänigen Melodien, brachialen und aggressiven Ausbrüchen sind es gerade die zweistimmigen (manchmal gar dreistimmigen) Vocals, die eine besondere Form der Anziehung ausüben. Nicht nur, dass Drew Speziale und Kathy (Coppola) Stubelek sich in allen erdenklichen Tonlagen anschreien und ankeifen, nein sie kommunizieren auch über Clean Vocals, und das funktioniert erstaunlich gut. Ein wahrer Hingucker ist Drew Speziale ohnehin, denn schon nach fünf Minuten scheint es, als würde seine ekstatische Performance ihm den Kopf platzen lassen. Hut ab vor einer Band, die ein ganzes Repertoire an Hits zu bieten hat und noch dazu quasi aus dem Nichts heraus Leute begeistern kann. Selten zuvor live eine bessere Neuentdeckung gemacht.
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